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Harter Lockdown: Merkel will Corona-Notbremse ziehen

Bei einer Inzidenz von 96 sieht sich Bundeskanzlerin Merkel gezwungen, Öffnungen zurückzunehmen. In Österreich liegt man aktuell bei rund 220.

Leo Stempfl
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Angela Merkel
Angela Merkel
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Anfang März vereinbarte die deutsche Bundeskanzlerin mit den Ländern, eine Corona-Notbremse festzulegen. Übersteigt die 7-Tages-Inzidenz den Wert von 100, sollen Öffnungen zurückgenommen werden. Bundesweit liegt dieser Wert am Freitag bei 96, Tendenz steigend.

Die Kanzlerin plädierte vor dem angesetzten "Impfgipfel" mit den Ländern deswegen für das Ziehen dieser Notbremse. "Ich hätte mir gewünscht, ohne Notbremse auskommen zu müssen", sagte sie laut "Zeit Online" im Anschluss daran. Die Entwicklung sei besorgniserregend , die Zahlen steigen. "Wir werden leider auch von dieser Notbremse Gebrauch machen müssen."

Inzidenz in Österreich bei 219

Unterdessen liegt die Inzidenz in Österreich laut AGES bei 219,2. Auch hierzulande steigt sie konstant an. Trotzdem stehen am Montag potentielle Öffnungen auf dem Programm der Besprechungen. Planmäßig sollten die Schanigärten im ganzen Land am 27. März in die Saison starten können.

Viele halten diesen Plan längst für unrealistisch, Wiens Bürgermeister Michael Ludwig zeigt sich abwartend, Vertreter der Gastronomie resignierend.