Politik

Hass-Slogans schaden FP-Chef Strache

Verdächtig bedeckt hält sich Heinz-Christian Strache zu dem Skandal-Plakat der Innsbrucker FPÖ ("Heimatliebe statt Marokkaner-Diebe").

Heute Redaktion
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Verdächtig bedeckt hält sich Heinz-Christian Strache zu dem Skandal-Plakat der Innsbrucker FPÖ ("Heimatliebe statt Marokkaner-Diebe").

"Kein Wunder", erklärt Politikberater Thomas Hofer im Heute-Gespräch. "Will Strache noch mehr Stimmen gewinnen, muss er staatsmännisch auftreten. Ein Konflikt mit einem anderen Staat ist äußerst kontraproduktiv. Damit kann man auch viele österreichische Wähler vergraulen."

Marokko protestierte, will sogar wegen Verhetzung klagen. Die Tiroler FPÖ entschuldigte sich - für den Stil, nicht für den Inhalt. "Die klassische FPÖ-Strategie seit Jörg Haider", so Hofer. Erst werde provoziert, ein Skandal entsteht. Medien greifen die Botschaft auf, drucken sogar das Plakat - und werden zu Erfüllungsgehilfen. Hofer: "Ein Ziel erreicht man damit immer: Jeder weiß,wogegen die FPÖ ist - gegen Ausländer."

Erich Nuler