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Hassposting-Jäger verlässt Ö nach Morddrohungen

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Der Tiroler, der eine Facebook-Gruppe gegründet hat, die hetzerische Beiträge zur Anzeige bringt, hat seiner Heimat den Rücken gekehrt. Seine Aktivitäten haben ihm Morddrohungen eingebracht. Die Gruppe wird allerdings weitermachen.

Der Tiroler, der eine hat, die hetzerische Beiträge zur Anzeige bringt, hat seiner Heimat den Rücken gekehrt. Seine Aktivitäten haben ihm Morddrohungen eingebracht. Die Gruppe wird allerdings weitermachen.

Im Zug der zahllosen gegen Flüchtlinge war der Tiroler aktiv geworden. Er gründete eine Facebook-Gruppe zur Bekämpfung der Hetze im Internet. Das Team soll mittlerweile gut 100 Fälle beim Verfassungsschutz angezeigt haben.

"Verräter aufhängen"

Zuletzt war aber der Name des Initiators publik geworden, sein Bild wurde x-fach im Netz geteilt, er geriet laut "Standard" ins Visier von Rechtsextremen und erhielt mehrere Morddrohungen. Seine Gegner bezeichneten den Mann als "Verräter", den man "am nächsten Baum aufhängen" sollte.

Jobs verloren

Der Posting-Jäger hat sich jetzt abgesetzt. Das Team wird sein Werk aber fortführen. In den vergangenen Tagen haben mehrere Menschen ihren Job nach einem Hass-Posting verloren, ein 17-jähriger Kfz-Lehrling, zwei Rot-Kreuzmitarbeiter und eine Führungskraft der Supermarktkette Spar.

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