Vor Beginn der Grippewelle hatte OÖ Alarm geschlagen ("Heute" berichtete): Das Land OÖ könnte zu wenig Impfstoff haben. Der Grund: Wien hat zu viel „gekauft“.
Die aktuelle Lage schaut so aus: Laut „Heute“-Recherchen hat OÖ 112.000 Dosen eingemeldet (Anm.: heißt so), Wien rund 400.000 Dosen, das Land NÖ rund 250.000 Dosen.
„Wir glauben, dass eine Verdoppelung der Grippe-Impfrate möglich wäre“, heißt es aus dem Büro der zuständigen Gesundheits-Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SP). Diese Impfstoffe seien für Kinder, Spitalskräfte, Heimbewohner usw.
Apotheken nehmen für den privaten Nutzer derzeit keine Reservierungen an. „Ab Anfang Oktober rechnen wir mit der Lieferung“, so eine St. Pöltner Apothekerin. Dann müssen impfwillige Niederösterreicher die Apotheken abklappern und hoffen, dass genug Impfstoff vorrätig ist. Auch einige niedergelassene Ärzte berichten, dass sie heuer keine Voranmeldungen für Impfungen entgegennehmen können.