Am Sonntag sicherte sich Rapid das letzte Bundesliga-Ticket für den Europacup. Tags darauf schildert der neue Trainer Peter Stöger, wie es unter seiner Leitung in Hütteldorf weitergehen soll.
Bei seiner Vorstellung im Allianz Stadion erklärt der Wiener, warum er "Ja" zu Rapid gesagt hat. "Die große Herausforderung, die mich wahnsinnig reizt, ist, dass Rapid ein großer Klub ist. Ich habe mir drei Fragen gestellt: Ist es das Richtige für den Verein? Reizt es mich? Und arbeite ich mit den richtigen Menschen zusammen? Diese Fragen habe ich mir mit Ja beantwortet."
Stöger verrät, dass er Sportchef Markus Katzer eine klare Bedingung stellte: "Wir haben schnell zueinandergefunden, da auch die Chemie zwischen Markus Katzer und mir stimmt. Für mich war auch wichtig, dass der Vertrag von Katzer verlängert wird, da wir den Verein gemeinsam nach oben bringen wollen. Ich hatte keine Lust, in die Saison zu gehen, wenn er nur mehr vier Monate Vertrag hat."
Ohne ein klares Bekenntnis von und zu Katzer wäre der Stöger-Deal demnach wohl nicht zustande gekommen.
Als Austria-Ikone zu Rapid – wie erlebt er die Reaktionen auf die Rückkehr in den Westen Wiens? "Die Reaktionen waren überraschenderweise zu einem sehr hohen Maß positiv. Sehr viele Menschen, nicht nur die, mit denen ich im täglichen Austausch bin, haben eine Freude, dass ich wieder einen Trainerjob habe. Für mich persönlich war das keine Überlegung. Ich bin Fußballtrainer. In dem Fall ist der Job für mich wahnsinnig interessant. Das ist ein Klub, wo vieles möglich und noch lange nicht alles ausgereizt ist. Ich weiß natürlich, dass es kompliziert wird, wenn es nicht läuft. Aber ich bin so davon überzeugt, dass das nie ein Thema war."
Stöger schmunzelt: "Sehr, sehr viele eingefleischte Violette haben mir gratuliert."