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Häupl-Entschuldigung: "Komme aus Lehrerfamilie"

Heute Redaktion
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Bild: Helmut Graf

Seit Anfang der Woche gehen in Wien die Wogen hoch: Bürgermeister Michael Häupl verärgerte so ziemlich alle Lehrer und viele Wähler mit seinem Lehrer-Sager. Die Gewerkschaften forderten eine Entschuldigung, doch der Bürgermeister weigerte sich. Am SPÖ-Landesparteitag am Samstag singt der Rathaus-Chef ein anderes Lied und erinnert an seine Wurzeln: "Komme aus Lehrerfamilie".

Seit Anfang der Woche gehen in Wien die Wogen hoch: Bürgermeister Michael Häupl verärgerte so ziemlich alle Lehrer und viele Wähler mit seinem Lehrer-Sager. Die Gewerkschaften forderten eine Entschuldigung, doch der Bürgermeister weigerte sich. Am am Samstag singt der Rathaus-Chef ein anderes Lied und erinnert an seine Wurzeln: "Komme aus Lehrerfamilie".

Man könnte dem Bürgermeister ja ein gewisses Kalkül unterstellen. Bei der "Heute.at"-Umfrage stellten sich 68 Prozent der Leser hinter die Lehrer. Nur wenige Tage später rudert Häupt zurück.

"Liebe Lehrer, ich habe nicht euch gemeint, sondern einige eurer Vertreter. Selstverständlich ist es mir zu keinem Zeitpunkt in den Sinn gekommen oder die Absicht gewesen, dass ich Menschen beleidige, dass ich respektlos über einen Berufsstand wie die Lehrer rede. Ich weiß, was Lehrer arbeiten, ich komme aus einer Lehrerfamilie."

Michael Häupl am 18.4.2015

Das hörte sich am Dienstag (14.4.2015) noch anders an:

"Wenn ich 22 Stunden in der Woche arbeite, bin ich Dienstagmittag fertig. Dann kann ich heimgehen."

Während der Bürgermeister mit einer Hand Rosen streute, ohne das Wort "Entschuldigung" in den Mund zu nehmen, teilte er mit der anderen gegen die Lehrergewerkschaft aus. Häupl kritisierte die "Blockadehaltung" der Lehrer-Verteter.