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Häupl zu Rot-Blau von Niessl: "Völlig falsche Entsch...

Heute Redaktion
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Bild: Helmut Graf

Der Wiener Bürgermeister Michael Häupl (SP) reagierte am Montag bestürzt auf die rotblaue Koalition im Burgenland. Das sei eine "völlig falsche Entscheidung" von Landeshauptmann und Parteifreund Niessl, sagte Häupl zu "Heute".

Der Wiener Bürgermeister (SP) reagierte am Montag bestürzt auf die rot-blaue Koalition im Burgenland. Das sei eine "völlig falsche Entscheidung" von Landeshauptmann und Parteifreund Niessl, sagte Häupl zu "Heute".

Er sehe aber, dass Niessl ein Sturz durch einen VP-FP-Bund gedroht habe. Dass die FPÖ im Burgenland umgänglicher sei, lässt Häupl nicht als Argument gelten. Es gebe auch in Wien den "einen oder anderen verträglichen FPÖler".

Eine Koalition mit den Freiheitlichen komme trotzdem nicht in Frage. "Mir kann niemand ernsthaft empfehlen, dass ich mit einer Partei koalieren soll, die gegen christliche Syrer demonstriert, die vor blutrünstigen IS-Mördern aus dem Kriegsgebiet flüchten mussten", sagte Häupl. Darüber hinaus sei für ihn der Parteitagsbeschluss (er schließt eine Koalition mit der FP auf allen Ebenen aus) bindend.

"Aber jedes Bundesland muss selbst verantworten, wenn es den Beschluss aufgibt." Eine Koalition mit freiheitlicher Beteiligung sieht der Wiener Bürgermeister auch in der Steiermark im Kommen: "Ich erwarte eine Retourkutsche fürs Burgenland." Also demnächst Schwarz-Blau. In den vier Monaten bis zur Wiener Wahl (11. Oktober) wird die SP nun zuerst "taktische Fragen diskutieren", um dann "mit aller Härte" auch in die Konfrontation mit der FPÖ zu gehen. Dabei sollen dem Wähler die unterschiedlichen Positionen klar werden.