Wohnen

Haus zum Schnäppchen-Preis birgt dunkles Geheimnis

Im Süden Englands wird ein Einfamilienhaus mit drei Schlafzimmern für unter 130.000 Euro zum Kauf angeboten. Im Innern zeigen sich Bilder des Grauens.

Teilen
1/11
Gehe zur Galerie
    Die Schöne und das Biest? Der von Pflanzen dicht bewachsene Hausteil soll unter 130.000 Euro versteigert werden. Ein Schnäppchen.
    Die Schöne und das Biest? Der von Pflanzen dicht bewachsene Hausteil soll unter 130.000 Euro versteigert werden. Ein Schnäppchen.
    Auction House/Rightmove

    Die grün bewachsene Fassade mag auf den ersten Blick romantisch daher kommen. Bei einem zweiten Blick wird klar, dass sogar die Fenster so zugewachsen sind, dass man kaum mehr rein oder raus schauen kann. Was, wenn man wüsste, wie es im Innern aussieht, vielleicht gar nicht so schlimm wäre. Trotzdem scheint der Preis von rund 130.000 Euro für eine drei Zimmer große Haushälfte auf zwei Stockwerken verteilt, verlockend.

    Eingangsbereich wird zur Herausforderung

    Ganz nach dem Sprichwort: "Klingt etwas zu gut um wahr zu sein, ist es das meistens auch." Und so hat auch dieses Häuschen ein dunkles Geheimnis. Der ehemalige Bewohner des süßen Häuschens im Süden Englands litt augenscheinlich an dem Messi-Syndrom (bezeichnet das zwanghafte Horten von Sachgegenständen), schreibt "The Sun".

    Von außen grün bewachsen wie in einem Märchen, zeigen sich im Innern Bilder des Grauens.
    Von außen grün bewachsen wie in einem Märchen, zeigen sich im Innern Bilder des Grauens.
    Auction House/Rightmove

    Schon erste Schritte im Haus werden zur Herausforderung. Der Gang und das Treppenhaus sind mit Abfall zugepflastert, Spinnweben hängen von der Decke und das soll noch nicht mal das Schlimmste sein. Die Fotos auf der Webseite des Immobilienanbieters zeigen verrottende Wände, Schimmel und herabfallende Tapeten.

    Schlafzimmer nicht betretbar

    Der Boden ist mit Zeitungen, Plastiktüten und Flaschen übersät. In jedem Raum scheint es schlimmer zu werden, klickt man sich durch die Galerie des Auktionshauses. Zwei der Schlafzimmer im oberen Stock konnten, laut Zeitungsbericht, gar nicht erst betreten werden. Im Essbereich quillt Müll aus Tischschubladen und Stühle sind unter alledem nur zu erahnen. In einem Bad stapeln sich zugeknotete schwarze Mülleimer und in Ecken stapelt sich Abfall hüfthoch.

    Kurze Distanz zum Meer

    Einige Teile des Grundstücks konnten auch gar nicht betreten und für die Anzeige fotografiert werden. Dazu zählt zum Beispiel der zugewucherte Hinterhof.

    Die Lage des Häuschens ist, neben dem tiefen Preis, unschlagbar. Wenige Gehminuten vom Meer entfernt könnte es ein schönes Zuhause sein. Das jedoch bedarf erst viel Zeit, einiges an Geld und eine unempfindliche Nase. Am 18. November soll die Immobilie per Livestream des Auktionshauses versteigert werden.