Niederösterreich

Hausarrest für Federvieh - 800 Betriebe in NÖ betroffen

Die Vogelgrippe breitet sich weiter aus. Als Konsequenz gibt es nun eine Stallpflicht für Hühner und Co. Diese Regelung tritt ab sofort in Kraft.

Tanja Horaczek
Die Vogelgrippe macht sich wieder breit. (Archivbild)
Die Vogelgrippe macht sich wieder breit. (Archivbild)
Reuters

Geflügelpest-Alarm in NÖ und Wien: Bereits zu Jahresbeginn wurden mehrere Fälle der Vogelgrippe bei Wildvögeln nachgewiesen - mehr dazu hier. Jetzt folgt die erste Konsequenz in NÖ: Ausgangssperre für Hühner.

Gefahr für Vögel

In den Bezirken Gmünd und Melk wurden Fälle der Geflügelpest festgestellt. Es handelte sich in allen Fällen um den Subtyp H5N1, der bei Vögeln stark krankmachend ist. Nun müssen ab Dienstag, 10. 1. zahlreiche Hühner im Stall bleiben. Manche Landwirte setzten ihre Tiere auch als Vorsichtsmaßnahme unter "Arrest". Doch für 800 Betriebe ist es verpflichtend.

In mehreren Gebieten konnte die Geflügelpest bei Wildvögeln nachgewiesen werden.
In mehreren Gebieten konnte die Geflügelpest bei Wildvögeln nachgewiesen werden.
AGES

Lockerung für Mai erhofft

Genau betroffen sind jene Betriebe, die mehr als 50 Tiere halten und in einem Gebiet mit erhöhtem Geflügelpestrisiko wohnen. Die Stallpflicht wird die nächsten Monate aufrecht bleiben. Eine Lockerung wird für Mai angedacht.

Laut AGES ist die Geflügelpest für den Menschen nicht gefährlich und es findet keine Übertragung durch Lebensmittel statt. In Österreich wurde noch nie eine Infektion des Menschen nachgewiesen.

Geflügelpest oder Vogelgrippe
Die Aviäre Influenza (Geflügelpest, Vogelgrippe) ist eine akute, hochansteckende, fieberhaft verlaufende Viruserkrankung der Vögel. Hochempfänglich für das Virus sind Hühner, Puten und zahlreiche wildlebende Vogelarten.