Politik

HC Strache unterzieht sich Haartest

Heute Redaktion
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Bild: EPA/Heute.at-Montag

Nachdem Hofburg-Kandidat Alexander van der Bellen diese Woche seine ärztlichen Befunde vorgelegt hat, um einschlägigen Gerüchten über seine Krankheit entgegenzutreten, hat FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache nach Gerüchten um seinen Drogenkonsum vorgeschlagen, sich eines Haar-Tests zu unterziehen. Unter dem Titel "Dolm der Woche" schlug der FPÖ-Chef gleichzeitig vor, dass sich auch diverse Journalisten und Politiker einem solchen unterziehen sollten.

Nachdem Hofburg-Kandidat zu unterziehen. Unter dem Titel "Dolm der Woche" schlug der FPÖ-Chef gleichzeitig vor, dass sich auch diverse Journalisten und Politiker einem solchen unterziehen sollten.

Eine haarige Geschichte: "Falter"-Chefredakteur Florian Klenk hatte den FPÖ-Chef nach Van der Bellens Outing auf Twitter aufgefordert, seinen zu veröffentlichen ("Und jetzt bitte auch den Haartest von HC Strache veröffentlichen"). Der Journalist hat sich daraufhin am Freitag Vormittag via Twitter entschuldigt.

 

Strache fühlt sich durch meinen Harntest-Scherz verleumdet. Zu Recht. Ich entschuldige mich hiermit bei ihm. Der Witz ist daneben gegangen
— Florian Klenk (@florianklenk)

Strache spricht in seinem Posting von "Verleumdungen, Rufschädigungen und falschen Anschuldigungen". Er werde sich aber kommende Woche einem Haartest beim Ex-Wiener Polizeichefarzt unterziehen.

Gleichzeitig fordert Strache Klenk und diverse grüne Politiker auf, ihn zu begleiten, und schlägt vor, einen Alkomaten in die "Falter"-Redaktion zu stellen.

Den vom Steuerzahler aufgebrachten Betrag solle Klenk für Drogenbekämpfung spenden, er selbst werde mit gutem Beispiel voran gehen. 

Bereits im Jahr 2010 hatte Strache seinen Drogentest öffentlich zum Download angeboten und gleichzeitig behauptet, er hätte in seinem Leben noch nie Drogen konsumiert. Kurz darauf musste er diese Aussage revidieren, da er zwei Jahre zuvor gestanden hatte, schon einmal Cannabis "gepafft" zu haben.
 

Lesen Sie weiter: Das gesamte Posting von Heinz-Christian Strache

Das gesamte Posting von Heinz-Christian Strache:

Der sogenannte "Aufdecker"-Journalist Florian Klenk macht offenbar gerade eine Umschulung, denn er interessiert sich plötzlich für meine Haare und für meinen Harn, wie diesen Facebook- und Twitter-Einträgen zu entnehmen ist.

Dass der Falter-Chefredakteur plötzlich auf Erfolge in der Amateurpathologie hofft und vielleicht sogar einen beruflichen Karrierewechsel anstrebt, freut sicher jeden, der einmal einen Falter-Artikel von ihm gelesen hat.

Als freiheitlich denkender Mensch bin ich für vieles offen und als großzügiger Mensch auch sehr freigebig, was man den Geldbeträgen ansieht, die ich ohne großes Trara regelmäßig an österreichische Bedürftige spende. Aber bei Haar- oder vielleicht auch noch Urinspenden hört sichs dann doch auf, das werdet Ihr alle verstehen, nehme ich an. ;-)

Oder geht's dem Herrn "Investigativjournalisten" dann ja doch nur um verleumderische Gschichtln und falsche Unterstellungen aus den üblichen linken Kreisen, die mich diffamierend in die Nähe von Suchtgiftkonsum rücken wollen? Solche hintenherum kommenden Verleumdungen, Rufschädigungen und falschen Anschuldigungen kann man leider auch nicht so stehen lassen.

Ich schlage deshalb hiermit 2 Testreihen vor:

1) Ich schlage vor, dass sich der von uns Steuerzahlern großzügig mit 80.000 Euro im Jahr "Presseförderung" unterstützte "Falter" für seine Redaktion einen Alkomaten anschafft und der Chefredakteur seiner linken Schreibertruppe mit gutem Beispiel vorangeht und - nach Möglichkeit VOR der Arbeit - das Gerät jeden Tag nachgewiesenermaßen auch benützt. Auf die Ergebnisse dieser Testreihe sind wir sicher alle gespannt! :-)

2) Ich werde kommende Woche für einen Haartest den ehemaligen Wiener Polizeichefarzt, Herrn Prof. Dr. Fous, aufsuchen, der sich auch über einen zeitgleichen Besuch von Herrn Klenk freuen würde (Klenk wird doch nichts zu verbergen haben, oder?) und gern bereit ist, ein paar von meinen Haaren, aber auch ein paar Haare von Herrn Klenk, auf Spuren von illegalen Substanzen zu untersuchen. Wir werden natürlich einen Notar hinzubestellen, weil sonst womöglich dann im Falter konstruiert berichtet werden würde, die Haare hätte ich in Wahrheit meinem vermeintlichen Plüschbären "Wotan" ausgerissen.

Das alles kostet natürlich Geld, und daher schlage ich vor, dass der Herr Klenk, sobald mein negativer Befund vorliegt (wie bereits zum wiederholten Mal von mir negative Befunde in den letzten Jahren - nach Verleumdungen - vorgelegt wurden, auch gerichtliche Verurteilungen gegen Verleumder hat es gegeben), dieselbe Summe wie die Kosten für diese Haar-Untersuchung ausmachen, einem wohltätigen Zweck spendet, und zwar für "Opfer von Suchtgiftkriminalität" in unserem Land! Das ist nämlich ein Thema, das wirklich ernst genommen werden muss!

Und nach Herrn Klenks veröffentlichtem Haartest-Befund spende ich gerne auch umgekehrt seine anstehenden Kosten für einen guten Zweck, nämlich für Drogenopfer!

Und wenn Glawischnig, Pilz, Reimon, Fußi und Co. auch noch gleich kommende Woche einen freiwilligen Haartest machen und ihre jeweiligen Befunde umgehend veröffentlichen, dann dopple ich meine Spende bei jedem einzelnen gerne noch auf! Ist ja für einen guten Zweck :-) Aber da wird der eine oder andere - und wenn, wahrscheinlich nicht ohne Grund - in Deckung bleiben!

Ich selber werde jedenfalls schon heute freiwillig spenden, damit der ganze Zirkus wenigstens etwas Sinnvolles hat!! ;-)

Einen schönen Restsommer (auch an die Falter-"Sommerloch-Redaktion") wünscht euch euer HC Strache!