Politik

Heeres-Beamte sollen eine Stunde weniger arbeiten

Heute Redaktion
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Bild: HBF/ Günter Filzwieser

Die Mehrarbeitszeit für Lehrer sorgt für heftige Diskussionen. Beim Heer dagegen soll eine Wochenstunde gestrichen werden. Das sehen die Pläne des Finanzministeriums zur Gegenfinanzierung der Steuerreform vor.

Betroffen von der Maßnahme ist der Großteil der rund 22.000 Bediensteten. Diese Arbeitszeitverkürzung ist für die Truppe aber kein Grund zum Jubeln: Denn bisher wurde die 41. Wochenstunde voll bezahlt. Heißt: Den Soldaten und Heeres-Beamten drohen Gehaltseinbußen.

"Das Grundgehalt bei den Soldaten ist so gering, dass ein Streichen der 41. Wochenstunde und der Truppendienstzulage zu einer Gehaltskürzung im zweistelligen Bereich führen kann", heißt es auf der Ministeriums-Homepage im Zusammenhang mit dem Ende 2014 fixierten Heeres-Reformkonzept.

Die Regierung erwartet sich durch die Maßnahme Einsparungen von 16 Millionen Euro. Vom Verteidigungsressort gibt es keine Stellungnahme. Der Budgetrahmen sei "Gegenstand von Verhandlungen".