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Heftige Details! So verrückt spielt der Transfermarkt

Die FIFA liefert in ihrem Transferbericht für das Jahr 2022 zahlreiche Daten. Wir haben die spannendsten Fakten für euch zusammengefasst.

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Transferchaos in der Saison 22/23
Transferchaos in der Saison 22/23
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So viele Transfers wie noch nie

Insgesamt 20.209 Profi-Fußballer haben im Jahr 2022 den Klub gewechselt – laut Angaben des "Global Transfer Report" der FIFA ein neuer Rekordwert. Die transferreichsten Monate waren wenig überraschend Juli, August und Januar.

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Ausgaben steigen wieder

In 2.843 Fällen wurde eine Ablösesumme bezahlt. Nach einem Corona-bedingten Rückgang in den vergangenen zwei Jahren fielen die Transferausgaben 2022 insgesamt wieder deutlich höher aus. Sechs Milliarden Euro investierten die Klubs weltweit für neue Spieler. Zum Rekordjahr 2019 mit 6,78 Milliarden fehlt allerdings noch ein gutes Stück.

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    Im Winter ging es im Transferfenster gehörig rund. Hier gibt's den großen Überblick in der Diashow:
    Im Winter ging es im Transferfenster gehörig rund. Hier gibt's den großen Überblick in der Diashow:
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    Viele "günstige" Transfers

    Bei 70 Prozent der Transfers mit Ablösesummen wurde weniger als 920.000 Euro bezahlt – ebenfalls Rekord. 276 Spieler wechselten den Klub für eine Ablöse von 4,6 Millionen Euro. Das sind weniger als 2018 (295) und 2019 (327).

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    750 Millionen für zehn Spieler

    Es geht aber auch richtig, richtig teuer. Die zehn kostspieligsten Transfers machten alleine 12,5 Prozent der sechs Milliarden an Ablösesummen aus. Das entspricht 750 Millionen Euro. Unter den Top-Transfers befinden sich unter anderem Aurélien Tchouaméni (von Monaco zur Real Madrid), Darwin Nunez (von Benfica zu Liverpool) und Antony (von Ajax zu Manchester United). Konkrete Summen nennt der Report dabei aber keine.

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    Engländer zahlen am meisten

    Für zwei der sechs Milliarden Euro an Transferausgaben waren alleine die englischen Profi-Klubs verantwortlich – vor Italien (621 Millionen) und Spanien (546 Millionen). Am meisten eingenommen haben mit 683 Millionen die Franzosen, dahinter folgen die Deutschen (590 Millionen) und die Italiener (570 Millionen).

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    Brasilianer wechseln am häufigsten

    2.061 brasilianische Profis haben sich im vergangenen Jahr einem neuen Klub angeschlossen. Damit liegen die Selecao-Kicker einmal mehr auf dem Spitzenplatz. Dahinter folgen Argentinien (1004) und Frankreich (921). Auch bei der bezahlten Ablöse stehen die Brasilianer mit 778 Millionen Euro an erster Stelle – vor Frankreich (546 Millionen) und Portugal (403 Millionen). Insgesamt wurden 2022 Spieler mit 183 verschiedenen Nationalitäten transferiert.

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      Die legendärsten ÖFB-Legionäre 
      Die legendärsten ÖFB-Legionäre
      gepa-pictures.com, Imago Images
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      Portugal als Ziel

      Die beliebteste Transfer-Destination ist Portugal. 901 Profis zog es im vergangenen Jahr auf die iberische Halbinsel, ganze 338 davon kamen aus Brasilien. Am zweithäufigsten wechselten Spieler nach Brasilien (857). Auf Platz drei liegt Spanien mit 633 Spielern.

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      Transfer-Boom im Frauenfußball

      Seit 2018 hat sich die Anzahl der Transfers bei den Frauen mehr als verdoppelt. 1.555 Spielerinnen wechselten im vergangenen Jahr ihren Klub. Für 98 davon wurden Ablösen bezahlt, welche sich insgesamt auf rund drei Millionen Euro belaufen. Im Vergleich zu den männlichen Kollegen zwar nur ein Mini-Bruchteil, allerdings hat sich die gesamte Ablösesumme in fünf Jahren fast versechsfacht.