Österreich

Heftige Kritik an Wiener Jugendarbeit

Die Volksanwaltschaft kritisiert in ihrem Jahresbericht den fehlenden Ausbau der Kinder- und Jugendhilfe in Wien.

Heute Redaktion
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Ein Schock-Video schlägt derzeit hohe Wellen. Darin prügeln drei Teenies (zwei davon erst 13) einen Burschen (15) krankenhausreif.

Besondere Brisanz kommt darum dem Jahresbericht 2018 der Volksanwaltschaft an den Wiener Landtag zu. Darin kritisiert die Volksanwaltschaft die Kinder- und Jugendhilfe in Wien. Laut dem Bericht stieg die Zahl der Familien, die Unterstützung bei der Erziehung erhielten, von 2016 bis 2017 nur leicht an. Und das, obwohl die Volksanwaltschaft und Experten seit Jahren auf den Ausbau drängen.

Wie die Stadt zugibt, wurde die Zahl der Sozialarbeiter seit 2011 nur um 40 Dienststellen erhöht. Gleichzeitig wachsen die Herausforderungen, weil immer mehr Jugendliche psychisch auffällig sind, so Volksanwalt Günther Kräuter. Er warnt: "Aus gewalttätigen Kindern werden gewalttätige Erwachsene." Bei jungen Menschen ließe sich aber noch viel korrigieren, so Kräuter. (kla)