Es sollte ein ruhiger, endlich wieder sonniger Sonntag werden – und plötzlich tobten im halben Land schwere Gewitter. Selbst als die aufziehenden Zellen unschwer zu erkennen waren, tummelten sich aber trotzdem noch zahlreiche Familien und Kinder etwa am Gipfel des Schneebergs. "Unverständliche Szenen", kommentiert die UBIMET-Unwetterzentrale.
In weiterer Folge besonders schwer getroffen wurde Wiener Neustadt. Bäume stürzten um, Keller und Tiefgaragen wurden geflutet, weite Straßenzüge (darunter der Domplatz) standen unter Wasser – darunter auch die A2 Südautobahn. Hagel und Sturm sorgten abseits davon für große Schäden. Die Feuerwehren standen im Dauereinsatz.
"Bäume sind wie Zahnstocher umgeknickt", berichtet das Bezirksfeuerwehrkommando. Die Gewitterfront traf die Stadt mit voller Wucht, über 190 Einsatzstellen tauchten plötzlich auf. "Die Einsatzzahl schnellte derart rasch in die Höhe, dass wir auch Unterstützung aus dem Umland anforderten", sagt Feuerwehrkommandant Brandrat Christian Pfeiffer. Auch am Montag haben sie noch einiges zu tun.
"Solche Szenarien zeigen: Stadt und Land, mit'einand! Gemeinsam können wir auch so eine Unmenge an Einsätzen bewältigen", weiß auch Bezirksfeuerwehrkommandant Oberbrandrat Karl-Heinz Greiner.