Man wähnt sich im falschen Monat, denn anstatt hochsommerlich heiß präsentiert sich das Wetter in den vergangenen Tagen eher wie im April. Auf Sonnenschein folgen Regen und Gewitter – und umgekehrt. Auch am Freitag wechseln Blitz und Donner und sonnige Stunden einander in vielen Teilen Österreichs ab. Laut heimischer Unwetterzentrale (UWZ) gehen am Freitag zahlreiche Schauer und Gewitter nieder.
Auf X halten die Top-Meteorologen jedenfalls fest: "Auch heute präsentiert sich das Radarbild wieder wie ein Streuselkuchen. Dank kälterer Luft in der Höhe ziehen zahlreiche Schauer und auch kurze Gewitter durch".
Immerhin ist damit laut UWZ keine große Unwettergefahr verbunden, diese sei dabei "gering". Völlig auszuschließen sind Unwetter aber nicht. Denn in einigen Regionen des Landes herrscht Warnstufe Orange – Experten sprechen hierbei von "markantem Wetter". Diese Warnstufe gilt beispielsweise für einen Großteil der Wiener Bezirke sowie das Wiener Umland.
Am Wochenende verlagert sich das wetterbestimmende Tief westwärts Richtung Ostdeutschland, die Höhenströmung dreht in Österreich auf West und somit erreichen wieder wärmere und energiereichere Luftmassen das Land. Die unbeständige Wetterlage setzt sich aber fort, der Schwerpunkt der Schauer und Gewitter verlagert sich zunehmend in Richtung Alpen sowie den Westen und Süden des Landes.
Der Samstag beginnt verbreitet mit Restwolken, im Norden und Osten mit Schauern. Von Vorarlberg bis Oberösterreich zeigt sich tagsüber häufig die Sonne, aber auch im zentralen Bergland scheint sie zumindest zeitweise. Dagegen sind die Wolken in der Osthälfte hartnäckiger und bringen im Tagesverlauf wieder einige Schauer und Gewitter, am Nachmittag sind diese dann auch in Osttirol und Oberkärnten sowie den steirischen Randgebirgen zu erwarten. Dazu weht meist schwacher Westwind. Der Wind lässt nach und mit 20 bis 26 Grad entsprechen die Temperaturen der Jahreszeit.
Am Sonntag scheint die Sonne zumindest zeitweise, am häufigsten lässt sie sich im Süden und Osten blicken. Im Tagesverlauf bilden sich im Berg- und Hügelland sowie im Südwesten neuerlich Schauer und Gewitter, vereinzelt sind diese auch kräftig mit lokal großen Regenmengen. Abseits der Alpen sind sonst nur vereinzelt Schauer oder Gewitter dabei, meist trocken bleibt es im westlichen Donauraum. Dazu weht am Bodensee mäßiger Südwestwind, im östlichen Flachland mäßiger Südwind. Die Temperaturen steigen auf 23 bis 30 Grad.
Der Montag beginnt neuerlich verbreitet mit viel Sonnenschein. Von Westen kommen aber rasch Schauer und Gewitter auf, die sich tagsüber allmählich ostwärts ausbreiten. Dabei muss bei den stärkeren Entwicklungen mit ergiebigem Starkregen und Hagel gerechnet werden, auch stürmische Böen sind nicht ausgeschlossen. Meist trocken bleibt es im Nord- sowie im Südosten. Der Wind frischt am Bodensee sowie m Donauraum mäßig bis lebhaft aus Südwest bis West auf. Von West nach Ost liegen die Höchstwerte zwischen 22 und 31 Grad.
Am Dienstag gehen vor allem an der Alpennordseite weitere Schauer und einzelne Gewitter nieder, am Nachmittag wird es auch im zuvor sonnigen Osttirol und Oberkärnten zunehmend gewittrig. Von Unterkärnten bis ins Burgenland und Weinviertel bleibt es meist trocken bei einem Sonne-Wolken-Mix. Der Wind weht im Donauraum und Osten lebhaft aus West bis Nordwest, je nach Sonne werden 20 bis 28 Grad erreicht.