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Heilkräuter mit AH-Effekt - "Scharfsinnig" in den He...

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Chili, Pfefferoni und Paprika machen glücklich und gesund! Besonders im Herbst und im Winter ist es also durchaus scharfsinnig, ordentlich damit zu würzen und zu jausnen. Außerdem lassen sich mit ihnen Fettbomben entschärfen und Krankheitserreger erfolgreich bekämpfen.

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Die Scharfmacher

Botanisch gesehen gehören Chili, Pfefferoni und Paprika zur Gattung Capsicum und sind Nachtschattengewächse, für ihre Schärfe verantwortlich ist das Alkaloid Capsaicin. In verschiedenen Kulturen wird brennende Schärfe für eine Vielzahl heilender Zwecke eingesetzt. So hilft das Capsaicin etwa bei der Behandlung rheumatischer Schmerzen in Form von Pflastern.

 

Nicht jeder Brand vernichtet

Man möchte meinen, dass Substanzen, die wie Feuer brennen, höchst ungesund sind für den Magen. Doch Untersuchungen haben gezeigt, dass eine prophylaktische Einnahme von Chili sich positiv auf die Magenschleimhaus auswirken kann (etwa gegen Beeinträchtigung durch Salicylsäure). Die Scharfstoffe beschleunigen außerdem die Transportgeschwindigkeit der Nahrung durch den Magen-Darmtrakt, beeinflussen die Muskelaktivität und Durchblutung im Verdauungstrakt und regen die Tätigkeit der Verdauungsenzyme an.

 

Warum mehr Scharfsinn entwickeln?

Die Empfindung "scharf" nimmt unser Körper ähnlich auf, wie den Eindruck von Schmerz. Und wie immer in Stresssituationen, reagiert er mit der Ausschüttung von Endorphinen. Scharfes Essen macht also glücklich!

Aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin macht scharfer Geschmack durchgängig und löst Stagnation auf. Wenn Kälte in den Körper eindringt, verschließen sich die Poren.

Um die innere Kälte zu vertreiben, müssen wir also schwitzen, was wiederum durch scharfes Essen erreicht werden kann. Ist eine Erkältung im Anmarsch, sind Ingwertee oder ein leichtes Essen, gewürzt mit ordentlich Chili die richtigen Mittel. Außerdem killt Schärfe Bakterien und Krankheitserreger! Nicht umsonst, wird in heißen Ländern oft sehr scharf gekocht!

 

Fettbomben entschärfen

Überschüssige Fettkalorien kann man durch scharfe Gewürze in Flammen aufgehen lassen. Das Gefühl innerer Hitze ist nicht nur ein subjektiver Eindruck, scharfes Essen kann einen verstärkenden Effekt auf die Umwandlung von Kalorien in Wärme, also die "nahrungsinduzierte Thermogenese", haben!

 

Wer zum Feuerschlucker nicht geeignet ist

Menschen mit empfindlichem Magen und empfindlicher Magenschleimhaut. Um auf die günstige Wirkung nicht verzichten zu müssen, kann aber probiert werden, in kleinen Mengen damit zu würzen. Auch wer unter Sodbrennen leidet, sollte moderat würzen.

 

Und wie löscht man jetzt den Brand?

Nicht mit Wasser und nicht mit Fett. Gegen den Flächenbrand helfen aber Milch, Joghurt und Zuckerlösungen.
In der nächsten Folge: Von Innen schön – richtig entschlacken.

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