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Heimische Sauftouristen legten Badeort Lignano lahm

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Das ruhige und beschauliche Lignano ist am Pfingstwochenende von österreichischen Touristen überschwemmt worden. Der italienische Badeort wurde von Jugendlichen zum Schauplatz des Komasaufens umfunktioniert.

Das ist am Pfingstwochenende von österreichischen Touristen überschwemmt worden. Der italienische Badeort wurde von Jugendlichen zum Schauplatz des Komasaufens umfunktioniert. 

17 betrunkene Österreicher mussten am Wochenende in Krankenhäuser gebracht werden, sie hatten allesamt Alkoholvergiftungen erlitten. Die friaulische Tageszeitung "Il Messaggero Veneto" berichtete zudem von zahlreichen Polizeieinsätzen wegen zu lauter Musik.

Zwar war heuer die ersten Saison, in denen Bars und Lokale keine "Wassermelone" (die ausgehöhlt und mit Superalkohol gefüllt werden) mehr auf der Karte haben dürfen, aber die Partytiger aus Österreich haben schon Ersatz gefunden: Heuer trinkt man Wodka, Gin etc. aus Plastik-Kanistern, berichtet der "Messaggero Veneto".

Alko-Exzesse am laufenden Band

Die Exzesse bleiben da nicht aus: 20 Anzeigen waren die Folge. Ein 20-Jähriger muss 3.000 Euro Strafe zahlen, weil er in eine Blumenvase uriniert hat. Andere junge Österreicher müssen bis zu 300 Euro zahlen. Es wird von aberwitzigen Stunts berichtet. So sollen manche Jugendliche betrunken auf Terrassenmauern im zweiten Stock balanciert sein, Verletzte gab es zum Glück keine. Dafür ärgern sich die Bewohner von Lignano darüber, dass die Betrunkenen den Strand mit Flaschen und Bechern zumüllen.

Drei Polizisten aus Kärnten wurden nach Italien abkommandiert um ihre Kollegen vor Ort zu unterstützen und als Übersetzer für die zum Teil Sturzbetrunkenen zu fungieren. Der italienische Touristenort stellte sich in der Vergangenheit darauf ein und verstärkte die Kontrollen.