Österreich

Hein erteilt Fabasoft-Projekt die Rote Karte

Heute Redaktion
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Wie "Heute" berichtete, plante Fabasoft nahe der Kepler-Uni eine neue Firmen-Zentrale zu errichten. Markus Hein (FP) erteilte dem Projekt nun eine klare Absage.

Ein Stück unverbautes Grünland in der Altenbergerstraße nahe der Linzer Kepler-Universität sorgte in den vergangenen Wochen für viel Gesprächsstoff.

Wie berichtet, will Software-Entwickler Fabasoft auf dem 11.000 Quadratmeter großen Gelände die neue Firmenzentrale errichten. Dazu müsste allerdings ein Teil des Gebiets von Grünland in Bauland umgewidmet werden.

Gegen dieses Vorhaben war der Aufschrei im Umfeld groß. Zudem merkte Grünen-Stadträtin Eva Schobesberger an, dass es eine negative Stellungnahme des Naturschutzes gebe. Lorenz Potocnik (NEOS) schlug ein alternatives Grundstück in der nahe gelegenen Donaufeldstraße vor.

"Es wird keine Umwidmung geben!"

Planungsreferent und Vizebürgermeister Markus Hein (FPÖ) beendete nun die Spekulationen rund um den Umwidmungsantrag, zeigte dem Fabasoft-Projekt sozusagen die rote Karte.

In einer Aussendung stellt er klar: "Nachdem ich heute die gesammelten fachlichen Vorstellungsmaßnahmen zum vorliegenden Antrag erhalten habe, bleibt mir keine andere Wahl, als das Projekt an diesem Standort zu stoppen. Im Klartext heißt das, es wird in der Altenberger Straße keine Umwidmung des Grünlands für Fabasoft geben!"

"Jeder Grundeigentümer kann in Österreich für seine Liegenschaft eine Änderung der Flächenwidmung beantragen. Wird in einem Antrag auf öffentliches Interesse verwiesen, muss im Fall einer Konfliktsituation eine genaue Güterabwägung erfolgen", so Hein weiter.

Der Vizebürgermeister verweist zudem darauf, dass bereits in der Vergangenheit ein vergleichbarer Antrag der JKU negativ beurteilt wurde.

Grüne fordern, das Areal nun besonders zu schützen

Auch Eva Schobesberger ist ob der Entscheidung hocherfreut. Sie sagt: "Diese Entscheidung ist sachlich und fachlich die einzig richtige. Wir weisen seit Wochen auf die massiven negativen Auswirkungen einer möglichen Verbauung hin."

Die Umweltstadträtin geht noch einen Schritt weiter: "Ich erwarte mir, dass jetzt Nägel mit Köpfen gemacht werden. Die Stadt soll beim Land beantragen, dass dieses Areal auch wieder in den besonders geschützten überregionalen Grünzug aufgenommen wird."

Bürgermeister nicht glücklich

Gar nicht glücklich ist hingegen Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) mit der Entscheidung. "Ich nehme diese Vorgangsweise zur Kenntnis, weil sie der Aufgabenverteilung der Stadtregierung und damit den Kompetenzen eines Regierungsmitglieds entspricht", sagt er. Stellt aber auch klar, dass er im konkreten Fall eine sachliche Diskussion um die Chancen der Weiterentwicklung der Johannes-Kepler-Universität vermisst.

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