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Heinisch-Hosek braucht mehr Geld für Flüchtlingskind...

Heute Redaktion
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SPÖ-Unterrichtsministerin Gabriele Heinisch-Hosek braucht mehr Geld für die Sprachförderung von Asylwerber-Kindern. Mit Schulanfang sitzen wieder viele neue Flüchtlingskinder in den Klassen, und die erste Hürde wird die deutsche Sprache sein.

SPÖ-Unterrichtsministerin braucht mehr Geld für die Sprachförderung von Asylwerber-Kindern. Mit Schulanfang sitzen wieder viele neue Flüchtlingskinder in den Klassen, und die erste Hürde wird die deutsche Sprache sein.

Mit Schulanfang im September werden in den Pflichtschulen auch Kinder aufgenommen, die - mit oder ohne Eltern - nach Österreich geflüchtet sind und um Asyl angesucht haben. Erste und wichtigste schulische Aufgabe: Die Kinder müssen Deutsch lernen. Und das kostet Geld.

Mehr Kinder - mehr Lehrer

SPÖ-Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek hat laut Ö1 bereits beim Finanzministerium deponiert, dass sie mit den 25 Millionen Euro für die Sprachförderung (das sind 440 Planstellen) nicht auskommt. Wieviel Geld zusätzlich die Ressortchefin benötigt, ist nicht leicht zu berechnen. Niemand weiß, wieviele Flüchtlingskinder noch eingeschult werden müssen. Sie selbst spricht nur vage von "einigen Millionen Euro".

Schelling schweigt

Das Finanzministerium reagiert zurückhaltend auf Heinisch-Hoseks Begehr. Mitte Oktober hält ÖVP-Finanzminister seine Budgetrede, davor verhandle man nicht in der Öffentlichkeit.

Kurz für eigene Deutschklassen

ÖVP-Integrationsminister Sebastian Kurz unterstützt die Geldforderung der Unterrichtsministerin nur für den Fall, dass sie eigene Deutschklassen für die betreffenden Kinder einführt. Die aktuelle Handhabe - sprachunkundige Kinder in eine Klasse zu setzen, in der ihre Kameraden schon Schularbeiten schreiben - ist seiner Ansicht nach ungeeignet. Daher sollte auch kein weiteres Geld hineingesteckt werden.