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Heiße Spur im Hacker-Krimi um unser Außenamt

Heute Redaktion
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Der aus dem Ausland kommende Hack dauert weiter an. (Symbolbild)
Der aus dem Ausland kommende Hack dauert weiter an. (Symbolbild)
Bild: imago stock & people

Ein ausländischer Geheimdienst, dies erfuhr "Heute" am Sonntag, hat unser Außenministerium im Visier. Der Hack auf die IT-Systeme dauert noch immer an. Eine heiße Spur führt nach Russland.

Klingt nach Hollywood, ist aber bitterer Ernst: Ein ausländischer Geheimdienst hat es seit Samstag auf unser Land abgesehen. Wie berichtet, läuft derzeit ein massiver Hack auf die Computersysteme des Außenministeriums. Obwohl von den Experten des Innen- und Außenressorts sofort Abwehrmaßnahmen eingeleitet wurden, dauert der Hack nach wie vor an. Ein Insider zu "Heute": "Das kann noch Tage dauern."

Heiße Spur nach Russland

Die Experten des Innenministeriums ermitteln laut Außenamtssprecher Peter Guschlbauer aber bereits hochaktiv in dem Krimi – die Spur dürfte ins Ausland führen. Wie "Heute" in Erfahrung bringen konnte soll der Hack aus Russland kommen. Guschlbauer wollte dazu am Sonntag auf Anfrage keine Mutmaßungen anstellen, sagte aber: "Aufgrund der Schwere und der Art des Angriffes kann nicht ausgeschlossen werden, dass es sich um einen gezielten Angriff eines staatlichen Akteurs handelt." Weiters führte er aus: "In der Vergangenheit wurden bereits einige europäische Länder zum Ziel ähnlicher Attacken. Trotz aller intensiven Sicherheitsvorkehrungen gibt es gegen Cyberangriffe keinen 100%-igen Schutz", erläuterten die beiden mit der Materie befassten Ministerien.

Umfangreiche Schutzmaßnahmen ergriffen

Die dafür vorgesehenen staatlichen Schutzmechanismen sind auf allen Ebenen aktiv. Dienstleistungen wie beispielsweise Reiseinformationen stünden auf der Website des Außenministeriums derzeit uneingeschränkt zur Verfügung. Ob bereits Daten nach außen gedrungen sind wollte das Außenministerium vorerst nicht mitteilen.

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