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Helden-Pilot stürzt in New York ab

Heute Redaktion
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Paul Dudley, der 2006 bereits Schlagzeilen schrieb, stürzte am Dienstag mit einem Hubschrauber in den New Yorker East River. Dabei kam mindestens ein Passagier ums Leben.

Dudley ist erneut dem Tod von der Schaufel gesprungen. Vor fünf Jahren wurde der Pilot bekannt, als er mit einer Cessna in einem New Yorker Park im New Yorker Stadtteil Brooklyn eine Notlandung einlegte.

Damals waren Motorenprobleme der Grund für die unfreiwillige Landung, über die Absturzursache am Dienstag kann noch keine Auskunft gegeben werden. Dudley machte mit Touristen einen Rundflug, als es zur Katastophe kam.

Drei Passagiere, darunter zwei Frauen, und der Pilot konnten aus dem Wrack im East River gerettet werden. Sie wurden ins Krankenhaus gebracht - Dudley ist laut Bürgermeister Michael Bloomberg unverletzt. Für eine Frau kam jede Hilfe zu spät. Laut New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg handelt es sich dabei um eine Touristin.

Die Urlauberin war nach Manhattan gekommen, um ihren 40. Geburtstag zu feiern. Die Mutter und die Freundin der Frau wurden den Berichten nach lebensgefährlich verletzt, auch der Stiefvater des Opfers erlitt Verletzungen. Der Pilot verweigerte eine ärztliche Behandlung.

Unglücksserie im New Yorker Luftraum

Vor sechs Jahren stürzte schon einmal eine Bell 206 in den East River, alle sieben Menschen an Bord wurden gerettet. Das galt auch für die acht Passagiere an Bord eines Unglücksfluges zwei Jahre später über dem Hudson River. Das schwerste Unglück ereignete sich im August 2009, als ein Hubschrauber und ein Flugzeug zusammenstießen. Alle acht Menschen starben.
Bei der Unglücksmaschine handelte es sich um eine Bell 206. Das "Ranger" genannte Muster und seine zahlreichen Abwandlungen und Nachfolger ("Jet Ranger", "Long Ranger") gelten als erfolgreichste Hubschrauberfamilie der Zivilluftfahrt. Das Modell wird im nächsten Jahr 50 Jahre alt.

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