Österreich

Österreicher bereitet sich in Miami auf "Dorian" vor

Herbert Hofer, gebürtiger Wiener Neustädter, lebt seit 31 Jahren in Miami. Jetzt bereitet er sich auf den Hurrikan "Dorian" vor.

Heute Redaktion
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"Ich bin mit zwei Kühlschränken gut ausgerüstet. Aber die letzten Touristen drängen zum Flughafen um wegzukommen. Jetzt ist Ruhe vor dem Sturm, ich hoffe, dass der Hurrikan weiter nördlich von Miami auf Land trifft. Es wird jedenfalls heftig", sagt Hofer.

Auf den Straßen in Miami herrscht gespenstische Leere. "Alles ist weggeräumt, alle Tische vor den Lokalen und Cafes fort", berichtet der Niederösterreicher.

Die Bahamas wurden bereits vom schwersten Wirbelsturm seit Beginn der Aufzeichnungen getroffen. Jetzt ist "Dorian" auf dem Weg Richtung US-Küste und das in Schrittgeschwindigkeit, was ihn noch bedrohlicher macht.

7-Jähriger ertrunken

Auf den Bahamas hat "Dorian" bereits sein erstes Todesopfer gefordert. Am Sonntag ist der 7-jährige Lachino Mcintosh ertrunken, als er und seine Familie vor dem Sturm flüchten wollten. Seine Schwester wird noch vermisst.

Der Premierminister der Bahamas Hubert Minnis meinte, dass eine solche Verwüstung noch nie dagewesen sei. Die Auswirkungen des Hurrikans wären noch immer zu spüren.

Die Schweizerin Corina befindet sich derzeit aufgrund eines Auslandssemesters in Tampa, Florida. Gegenüber "20 Minuten" schildert die 21-Jährige: "Von den Verantwortlichen der Studentenwohnung haben wir eine Vorbereitungsliste erhalten, was wir unternehmen müssen. So haben wir zum Beispiel die Badewanne bereits mit Wasser gefüllt, um sicherzustellen, dass wir genügend Wasser für die nächste Woche haben."

"Zuerst nahmen wir das alles ziemlich locker, haben gedacht die Medien übertreiben. Auch die Einheimischen waren davon überzeugt, dass es nicht so schlimm kommen wird." Jetzt sei aber alles anders. "Bei der Verabschiedung wünscht man sich viel Glück. Wir sehen die schrecklichen Bilder von der Bahamas. Das macht einem kein gutes Gefühl", sagt Corina. (fho/str)