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Herbstferien fix, zwei schulfreie Tage fallen weg

Heute Redaktion
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Bildungsminister Heinz Faßmann
Bildungsminister Heinz Faßmann
Bild: Sabine Hertel

Österreichs Schüler erhalten eine neue Ferienregelung: Statt des bisherigen Fleckerlteppichs kommen einheitliche Herbstferien für alle Schulen. Auch andere Ferien werden neu organisiert.

Der Albtraum vieler Eltern – eigene Ferienregelungen für jedes Bundesland, jede Schule – soll ab dem Schuljahr 2020/2021 der Vergangenheit angehören: Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) will geblockte Herbstferien einführen. Das sieht der Vorschlag der Regierung vor, der nun in Begutachtung geht:

■ Alle Schüler haben zwischen 26. Oktober (Nationalfeiertag) und 2. November (Allerseelen) acht Tage am Stück frei.

■ Um diese Herbstferien blocken zu können, werden schulautonome Tage verwendet, und zwar so viele, wie nötig sind. Fallen die Feiertage "gut", wird man mit zwei schulautonomen Tagen auskommen, fallen die Ferien "schlecht", sind mehr nötig.

■ Die restlichen schulautonomen Tage können verwendet werden wie jetzt. Je nach Schulform stehen pro Jahr vier bis fünf zur Verfügung.

■ Die schulfreien Dienstage nach Pfingsten und Ostern fallen künftig weg – sie waren vielen Eltern, die arbeiten müssen, wegen der Betreuung ihrer Sprösslinge bisher eine besondere Belastung.

■ Die Sommerferien werden nicht angetastet, es bleibt bei neun Wochen. Das wird unter anderem damit argumentiert, dass Jugendliche in berufsbildenden Schulen vier- bis sechswöchige Berufspraktika hätten und auch Schüler mit Nachprüfung sich erholen sollen.

"Viele haben über den Fleckerlteppich geklagt, der bei Kindern in mehreren Schulen die Betreuungssituation erschwert", so Faßmann zur "Kleinen Zeitung". Herbstferien seien auch pädagogisch wertvoll: "Die Experten im Haus vertreten die Meinung, dass es gut ist, wenn die Kinder nach dem intensiven Start im September durchatmen können." (red)