Politik

So sollen die Herbstferien künftig aussehen

Die einheitlichen Herbstferien kommen, so viel steht fest. Minister Faßmann hat nun zwei mögliche Varianten vorgegeben.

Heute Redaktion
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Die Tage zwischen dem 26. und dem 31. Oktober sollen zu Herbstferien ausgebaut werden. Bildungsminister Heinz Faßmann hat diesbezüglich bereits zahlreiche Gespräche mit Eltern, Schüler- und Lehrervertretern geführt, allerdings ohne Erfolg. Nach wir vor gibt es keine Einigung, dafür gibt der Unterrichtsminister nun aber zwei Varianten vor.

Die erste sieht vor, dass der Bund gesetzlich und bundesweit einheitlich acht freie Tage zwischen dem 26. Oktober und dem 2. November vorgibt. An drei Tagen (26.10., 1. und 2.11.) ist ohnehin frei, die restlichen Tage sind schulautonome Tage oder fallen auf Wochenenden.

Je nachdem, wie die Feiertage fallen, werden die schulatonomen Tage somit verbraucht. Zum Beispiel: Heuer fallen der Nationalfeiertag sowie Allerseelen auf Wochenendtage (Samstag) und Allerheiligen auf einen Freitag. Somit müssten vier schulautonome Tage für die Ferienzeit von 29. bis 31.10. (Montag bis Donnerstag) zum Einsatz kommen.

Zum Vergleich: Im Vorjahr 2018 hätte es drei Tage gebraucht, weil sowohl der 26. Oktober als auch der 1. und 2. November auf Wochentage gefallen sind.

Die zweite Variante sieht vor, dass die Bildungsdirektionen Herbstferien festlegen – entweder einheitlich für ein Bundesland oder gleich für mehrere Bundesländer gemeinsam. Vorgegeben wird, dass die Ferien zumindest acht Tage lang dauern müssen und zwischen dem 26. Oktober und dem 8. November liegen. Auch hierfür werden die schulautonomen Tage verwendet. Der Unterschied ist, dass die Ferien in diesem Fall auch länger sein und je nach Bundesland unterschiedlich ausfallen könnten.

Beide Varianten haben jedenfalls zur Folge, dass die Dienstage nach Ostern und Pfingsten nicht mehr fix frei sind. Je nachdem, wie viele schulautonome Tage es zur Bildung der Herbstferien benötigt, bleiben den Schulen noch ein bis zwei Tage zur freien Verwendung. Ob diese dann für eben jene Dienstage eingesetzt werden, entscheiden die Schulen.

Bildungsminister Heinz Faßmann erklärte in der ZiB 2 am Freitag, dass er jedenfalls eine gemeinsame Lösung mit Schülern, Lehrern und Eltern finden möchte.

Das bedeutet auch, dass sich die Herbstferien weiter verzögern könnten und doch erst 2020 kommen. "Ich muss sehen, wie sich die Verhandlungen entwickeln, ob wir es in diesem Jahr oder im nächsten Schuljahr realisieren können. Oder ob wir insgesamt eine klare Ansage treffen können", so Faßmann.

(ek)

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