Österreich

Hercules-Maschine holt Corona-kranken Soldaten heim

Heute Redaktion
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Ein mit dem Coronavirus infizierter Soldat ist mit einem C-130 "Hercules" Transportflugzeug des Bundesheeres von Sarajewo nach Graz evakuiert worden.

Am Freitag wurden zwei österreichische Soldaten der Mission EUFOR-ALTHEA (European Force Operation Althea) mit einem C-130 "Hercules" Transportflugzeug des Bundesheeres von Sarajewo (Bosnien und Herzegowina) nach Graz evakuiert.

Im "Container" in die Heimat

Einer der Patienten wurde positiv auf Covid-19 getestet, der andere hatte eine Kopfverletzung. Um Letzteren nicht zu gefährden, wurde der mit dem Coronavirus infizierte Soldat in einem zweiten Flug in die Heimat geholt.

Für die medizinische Evakuierung war es notwendig, dass die C-130 mit einem sogenannten "Medevac-Modul" (Medical Evacuation Modul) ausgestattet wurde. Dabei handelt es sich um einen lärm- und vibrationsgedämpften, "medizinischen Container", der in den Rumpf der Transportmaschine hineingeschoben und eingebaut wird. Kosten: 1,2 Millionen Euro.

Corona-kranker Soldat in Heimquarantäne

"Die Soldaten des Österreichischen Bundesheeres leisten bei weltweiten Auslandseinsätzen einen unschätzbaren Beitrag für die Sicherheit Europas. Unsere Soldatinnen und Soldaten können sich darauf verlassen, dass wir sie immer wenn es notwendig ist, zurück in die Heimat holen", so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

Während die Heimkehrer ins Landeskrankenhaus Graz bzw. zur Heimquarantäne an ihren Wohnort gebracht wurden, flog die Maschine weiter zum Militärflughafen Hörsching bei Linz (Oberösterreich).