"Herr Kanzler, werden Sie bei Impflotterie mitspielen?"

Die türkis-grüne Bundesregierung hat sich mit der SPÖ auf eine große Impflotterie verständigt. Wie berichtet, präsentierte Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) mit "Vize" Werner Kogler (Grüne) und Pamela Rendi-Wagner (SPÖ) schon am Donnerstagmorgen ein "Anreiz- und Belohnungssystem", um die Impfquote zu steigern.

"Es geht nicht um Geimpfte gegen Ungeimpfte"

"Wir haben noch eine zu große Gruppe, die impfbar wäre, noch nicht geimpft. Es geht nicht um Geimpfte gegen Ungeimpfte - sondern dass wir gemeinsam als Gesellschaft gegen das Virus vorgehen", erklärt der Bundeskanzler im Puls4-"Spezial". Mit der Impflotterie soll jeder Zehnte Geimpfte eine Chance haben zu gewinnen. Das gilt für jene, die sich schon geimpft haben und auch für jene, die sich erst impfen lassen.

Die zu gewinnenden Gutscheine im Wert von 500 Euro sollen bei kleinen heimischen Unternehmen einzulösen sein – im Handel, der Gastronomie, in Hotels, Kultur- und Sporteinrichtungen, "nicht im Online-Handel", so Nehammer. Abwickeln soll die Lotterie der ORF gemeinsam mit Partnern. 750 Millionen Euro sollen insgesamt investiert werden – "wenn's eine Milliarde wird, soll's mir auch recht sein", gibt sich der Bundeskanzler spendabel.

Macht Kanzler beim Impf-Lotto mit?

Auf die Frage von Puls4-Moderatorin Corinna Milborn, ob auch er selbst am Impf-Lotto teilnehmen werde, antwortet Nehammer: "Wenn meine Familie mitspielt, habe ich nichts dagegen. Ich selbst werde eher dafür werben und freue mich, wenn mein Gutschein jemand anderem zugute kommt."

Gestartet wird die Impflotterie am 15. März. Die Laufzeit ist laut Regierung mit Ende Dezember 2022 begrenzt.