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Herz: Drehen Sie am Risikorad

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Zum Schutz vor Herzinfarkt und Schlaganfall empfehlen Ärzte eine Vielzahl von Maßnahmen. Was dabei wie wirksam ist, erklärt Netdoktor-Experte Dr. Reinhold Glehr. Motto: Wenn schon vorsorgen, dann effizient.

Natürlich geht es beim Vorbeugen immer um Wahrscheinlichkeiten. Selbst der entspannteste Ausdauersportler kann einen Infarkt bekommen und auch ein übergewichtiger Raucher uralt werden. "Dass die Verwandlung zum Nichtraucher das Herzinfarktrisiko aber auf ein Drittel reduziert, ist schon ein beeindruckender Effekt", so Glehr. Ähnlich deutlich profitiert, wer für normale Blutfettwerte sorgt, sei es nun durch mehr Bewegung oder Medikamente.

Neben Stressvermeidung, mit der sich das Risiko um den Faktor 2,7 senken lässt, trägt vor allem die frühe Behandlung von Erkrankungen wie Vorhofflimmern, Diabetes und Bluthochdruck sowie die Reduktion von Übergewicht zum Schutz vor Herzinfarkt und Schlaganfall bei. Mehr Obst und Gemüse (Faktor 0,7), Maßhalten beim Alkoholkonsum (0,91) und regelmäßige Bewegung (0,86) wirken sich ebenfalls positiv aus.

Glehr: "Die WHO empfiehlt mindestens 150 Minuten moderate körperliche Aktivität pro Woche, bei intensiverem Training die Hälfte."

Dr. Reinhold Glehr, Praktischer Arzt, Hartberg, Stmk.