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Herz für Hühner - Königreich Bhutan gegen Käfige

Heute Redaktion
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Das kleine Himalaya-Königreich Bhutan zeigt ein großes Herz für Geflügel: Die Regierung in Thimphu verkündete am Donnerstag ein Verbot, eierlegendes Federvieh in Käfigen zu halten.

Es vertrage sich nicht mit buddhistischer Philosophie, Tiere, deren Eier man wegnehme, noch dazu einzusperren, sagte Tashi Dorji vom Nutztier-Referat des Agrarministeriums. Das Verbot solle auch Massentierhaltung in Geflügelfarmen einschränken. Die meisten der nur etwa 740.000 Einwohner des abgeschotteten Königreichs sind Kleinbauern.

Statt mit Geld wird Gesundheit des Landes in Glück gemessen

Bhutan ist international dafür bekannt, die Entwicklung des Landes nicht am Bruttosozialprodukt zu messen, sondern an einem Index, der in etwa mit "Bruttosozialglück" übersetzt werden kann. Dort fließen unter anderem auch Faktoren wie nachhaltige Entwicklung, geistiges Wohlergehen und kulturelle Identität ein.

Offiziell gehört Bhutan zu den am wenigsten entwickelten Ländern der Welt. Im vergangenen Jahr wuchs die Wirtschaft aber um mehr als sechs Prozent - damit überflügelt das kleine Königreich die meisten anderen Länder der Erde.

APA/red.

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