Welt
Herzstillstand im Flugzeug – 56 Ärzte waren an Bord
Auf dem Flug von Europa in die USA erlitt ein Flugpassagier einen Herzstillstand. Bei der Wahl des Fluges hätte er nicht mehr Glück haben können.
Es passierte hoch über den Wolken: Ein Passagier einer SAS-Maschine erlitt einen Herzstillstand. Doch der Passagier hatte Glück im Unglück. An Bord der Maschine befanden sich nämlich 56 Herzspezialisten, die auf dem Weg zu einem Kongress in Los Angeles waren.
Mitten über dem Nordpol
In der dänischen Zeitung "Ekstra Bladet" spricht SAS-Pilot Henrik Nielsen über diesen Vorfall. Auf einem Flug von Stockholm nach Los Angeles wurde Nielsen von seinem Kabinenpersonal über einen medizinischen Notfall informiert. Ein Passagier hatte gerade einen Herzstillstand erlitten. "Das war der schlimmstmögliche Zeitpunkt. Alles ist so weit weg. Wir suchten nach dem nächsten Flughafen, aber der nächste war vier Stunden entfernt", so der Pilot.
Dann kam unerwartete Hilfe aus der Kabine. An Bord der Maschine saßen 56 Herzspezialisten aus Stockholm und Oslo. Sie waren auf dem Weg zu einer Ärztekonferenz in Los Angeles.
„"Die Flugbegleiterin kam noch nicht einmal dazu, Erste Hilfe zu leisten, da waren die Ärzte schon im Einsatz. Sie stabilisierten seinen Gesundheitszustand und erklärten uns anschließend ausführlich, was dem Mann fehlte."“
Party statt Krankenhaus
Bei der Ankunft in Los Angeles wartete bereits ein Krankenwagen auf den Patienten. Dieser hatte laut Nielsen jedoch andere Pläne. "Er sollte eigentlich sofort ins Krankenhaus, aber er war nach L.A. geflogen, weil er eine Geburtstagsparty in Palm Springs organisiert hatte. Davon ließ er sich nicht abbringen. Es ging ihm gut, und er fuhr sofort zu seiner Party in Palm Springs und feierte dort seinen 40. Geburtstag."