Coronavirus
Herzstillstand nach Corona-Drittimpfung in Seniorenheim
In einem Seniorenheim in Oberhausen (D) ist es zu einem Zwischenfall gekommen. Zwei Bewohner mussten nach der Impfung reanimiert werden.
Am 1. September wurden im ASB Seniorenzentrum Oberhausen Holten rund 90 Auffrischungsimpfungen durchgeführt. Es handelte sich dabei um eine Impfung mit Cominarty, dem mRNA-Impfstoff der Firmen Biontech/Pfizer.
Nach Angaben des Einrichtungsleiters ist es am 4. September bei neun der geimpften Personen zu auffälligen gesundheitlichen Störungen gekommen, "im Wesentlichen in Form von Herz-Kreislauf-, Atemwegs- und neurologischen Störungen".
Zwei Personen reanimiert
Zwei der betroffenen geimpften Personen mussten reanimiert werden. Entgegen anderslautender Berichterstattung gab es keinen Todesfall in Zusammenhang mit der Impfung. Die Person, die leider verstorben ist, war palliativ und wurde vorher nicht geimpft.
Beide Personen wurden anfangs auf die Intensivstationen aufgenommen, haben diese wieder verlassen und befinden sich jetzt auf Normalstationen. Erfreulicherweise geht es beiden Patienten gesundheitlich wieder besser.
Nach Informationen der Impfärztin und der betroffenen Einrichtungsleitung kommt der Leiter des Oberhausener Gesundheitsamtes zu dem Schluss, dass die Ursache für die beschriebenen gesundheitlichen Zwischenfälle zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschließend gedeutet werden können.
Unerwünschte Nebenwirkung
Zum Ausschluss einer ernsthaften Impfnebenwirkung wird die Impfärztin die für solche Fälle gesetzlich vorgesehenen Schritte veranlassen, nämlich die aus ihrer Sicht relevanten Fälle als Verdacht auf eine unerwünschte Impfnebenwirkung an das PEI (Paul-Ehrlich-Institut, Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel) melden.
Aus Sicht des Gesundheitsamtes werden die beschriebenen Vorkommnisse als relevante gesundheitliche Ereignisse interpretiert, bei denen zum aktuellen Zeitpunkt nicht sicher unterschieden werden kann, ob und wenn ja, bei welchen Personen ein kausaler Zusammenhang zwischen den berichteten gesundheitlichen Ereignissen und den zuvor durchgeführten Impfungen besteht.