Wien

Wiener Wiesn fällt auch 2021 Corona zum Opfer

Das Kultevent "Wiener Wiesn" muss 2021 coronabedingt abgesagt werden. Ein Volksfest, das diesen Namen verdiene, komme heuer "nicht in Frage". 

Michael Rauhofer-Redl
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2021 wird es keiner Wiener Wiesn geben.
2021 wird es keiner Wiener Wiesn geben.
Philipp Lipiarski

Aus Angst davor, dass die Wiener Wiesn, die für Herbst geplant gewesen wäre, zum Superspreader-Event mutiert, entschlossen sich die Veranstalter die Veranstaltung 2021 nicht abzuhalten. Ein Mitwirken am neuerlichen Ausbruch des Coronavirus sei "eine kaum reparable Beschädigung einer der stärksten Event Marken Österreichs und auch der Reputation der Stadt Wien", wird "Wiesn"-Veranstalter Christian Feldhofer in einer Aussendung zitiert.

"Auch wenn es bemerkenswerte Fortschritte bei den Impfungen gibt, die Prognosen insgesamt positiver werden, so bleibt klar, dass eine Veranstaltung vom Format einer Wiener Wiesn in ihrer Urform im Herbst in keinster Weise unbeschwert und sicher durchführbar ist. Allein wenn man das von DI Peter Tappler unter fachärztlicher Betreuung von Prof. DI Dr. Hans-Peter Hutter kreierte Berechnungs-Tool ‚corona-rechner.at‘ anwendet und die Daten eines Wiesn-Festzeltes als Referenz heranzieht, hat man unter günstigsten Voraussetzungen ein 58 mal so hohes Risiko einer Ansteckung über die Aerosole in der Raumluft, als in einem normalen Innenraum mit mittlerem Risiko. Also heuer leider unverantwortbar und ein Harakiri-Spiel auf Kosten der Gesundheit, das wir nicht eingehen können, so leid es uns auch tut", heißt es dort weiter

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    Das Volksfest fällt auch heuer der Pandemie zum Opfer.
    Das Volksfest fällt auch heuer der Pandemie zum Opfer.
    Philipp Lipiarski

    Keine Sparversion geplant

    Von einer Sparversion der Wiener Wiesn im bisher gewohnten Format, die heuer noch dazu von notwendigen Vorsichtsmaßnahmen wie Masken und großen Abständen geprägt wäre, hält das Team rund um Christian Feldhofer wenig. "Wo bleibt dann die Seele einer Wiener Wiesen, wenn es keine echte Volksmusik, kein echtes Brauchtum, kein echtes Feiern mit Live-Konzerten, kein Tanzen und ausgelassen sein gibt", ergänzt Wiener Wiesn COO Stefan Wankmüller, der früher für Hannes Jagerhofers Beachvolleyball Majors weltweit im Einsatz war.

    "2019 haben wir 410.000 Besucher begrüßen dürfen und eine Wertschöpfung von über 20 Mio. Euro kreiert. In den 2,5 Wochen der Veranstaltung hat die Wiener Wiesn Steuern, Abgaben und Beiträge in grober Höhe von rund 3,5 Mio. Euro jährlich abgeliefert. Es finden in der Veranstaltungsphase, davor und danach rund 700 Personen Beschäftigung und der Event kann mittlerweile als fixe Institution in Wien angesehen werden. Die Zufriedenheit der Gäste war 2019 auf einem Höchstniveau. 2020 haben wir die erste digitale Wiesn der Welt veranstaltet und über eine Million Zuseher über unsere digitalen Kanäle begrüßt, auch hier konnten wir neue Dimensionen öffnen. Wir versuchen, noch eines draufzulegen. Wir überlegen in vielerlei Richtungen, das Fest weiter zu entwickeln und unsere Fans auf höchstem Qualitätsniveau zu überraschen und zu begeistern", so Feldhofer abschließend.

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