Wien
"Heute" klärt das Rätsel um den Wiener "Wunschbrunnen"
Schicht im Schacht für das Rätsel um einen angeblichen "Wunschbrunnen" in Wien. Es handelt sich um eine Druckbelüftungsanlage.
Das graue "Betonkastel“ über einem mehrere Meter tiefen Schacht in der Lilienbrunngasse in Wien-Leopoldstadt sorgt seit einiger Zeit für Verwunderung im Bezirk – und Lacher im Internet. Laut Plakette handelt es sich um einen "Wunschbrunnen“. Wer eine Münze einwerfe, könne einen Wunsch äußern.
Stadt hat keine Infos zu dem "Brunnen"
Die "Heute"-Recherche bei der Stadt Wien ergab, dass weder im Büro der Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler, noch beim für Brunnen zuständigen Umweltstadtrat Jürgen Czernohorszky (beide SPÖ) Informationen zu dem angeblichen Brunnen vorliegen. Jetzt stellt sich heraus: Jemand hat sich einen Spaß erlaubt und die Plakette auf dem Betonklotz angebracht. Auf dieser steht auch zu lesen, dass die Stadt Wien den "Brunnen" im November 2022 eröffnet habe. Auffällig: Das Stadtwappen fehlt, auch die Schriftart entspricht nicht der von der Stadt üblicherweise auf Plaketten verwendeten.
Das ist des Rätsels Lösung
"Es handelt sich um die Druckbelüftungsanlage für den Gemeindebau daneben. Sie wurde im Zuge der Sanierung errichtet und wird im Brandfall aktiviert. Die Lüftungsgitter fehlen noch", klärt Astrid Rompolt, Ex-Vizebezirksvorsteherin (SPÖ) der Leopoldstadt nun auf Twitter auf.