Wirtschaft

Umfrage zeigt: Supermarkt-Neuerung spaltet die Wiener

Die Regierung sagt Plastikmüll den Kampf an: Ab 2024 soll jede vierte Flasche Mehrweg sein. Nicht nur Interessensvertreter spaltet die Pfand-Quote.

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<em>"Heute"</em> fragt... Wie sinnvoll ist die Mehrwegflaschenquote?
"Heute" fragt... Wie sinnvoll ist die Mehrwegflaschenquote?
Alexandra Diry

Österreichs Supermärkte sollen wie berichtet in Zukunft eine Mindestquote an Mehrwegflaschen anbieten. Helene (74) findet es gut: "Es gibt so viel Plastikmüll und wem tut's weh, wenn man den zurückbringt." Christian (60) kann der Novelle des Abfallwirtschaftsgesetzes nichts abgewinnen: "Eine verpflichtende Quote führt doch dazu, dass die Pfandflaschen stehen bleiben und die Leute erst das andere kaufen. Die Inhalte in den Pfandflaschen werden dann ablaufen." Er befürwortet ein Einwegpfandsystem: "Besser wäre es, sie geben Pfand auf alle Plastikflaschen, damit ist der Fall erledigt."

Für Student Dorian (22) ist die Neuerung ein Erfolgskonzept: "Aus Deutschland wohl bekannt, schwinden dadurch die Plastikmüllberge, weil die Leute Pfand sammeln gehen!"

Klaus (60) sieht die Sache anders: "Es freut mich nicht sehr, aber wenn es umweltpolitisch notwendig ist, dann ist es so." Er begründet seine Abneigung: "Bei der Rückgabe habe ich immer ein Problem, denn öfters funktionieren die Rückgabestationen nicht und ich hoffe nicht, dass Situationen wie in Berlin entstehen, wo alte Menschen für 25 Cent im Müll herumkramen."

Alle Aussagen gibt es im unteren Video.