Ein aufregendes Märchen, das im echten Leben mündet. Oder anders gesagt: Am falschen Ort zur richtigen Zeit geht das Leben weiter. Nur wie? Der Roman von Christian van Houten übt eine besondere Faszination aus. Wo andere die Begegnung mit dem Tod sehen, entdeckt der Autor ein mystisches Reich zwischen Diesseits und Jenseits.
Dieser Vorgang ist zwar an sich nicht ungewöhnlich, doch er passt allzu gut ins Fantasy-Genre: Die liebenswerte Hauptfigur, ein 14-Jähriger namens Cornelius, hat ein schwieriges Verhältnis zur Realität. Er verliert seine Eltern und versinkt in Trauer.
Plötzlich lebt er in einer Parallelwelt, in die er sich mithilfe eines zugespielten Schlüssels in Form einer Rabenfeder begibt. Dort trifft er auf Rabenwesen, Wölfe und Lichtfeen sowie auf den grausamen Krolonenfürst Dorn. Ein beispielloses Abenteuer nimmt seinen Lauf.
Cornelius begegnet dem rätselhaften Ort Gàhlahàn, der von den Seelen Verstorbener und fantastischen Fabelwesen bevölkert wird. Bald wird sein Leben zu einem aufregenden Abenteuer, das die kultischen und magischen Elemente des Buches außergewöhnlich erscheinen lässt.
Christian van Houten zeichnet seine Figuren und Schilderungen mit scharfen Konturen. Seine literarischen Mittel spiegeln eine Welt wider, die nichts beschönigt und nichts erspart. Der Ton ist zugleich liebevoll und melodisch. Mit seinen Erzählungen entführt er in die opulente Landschaft eines fiktiven Ortes, der die Fantasie der Leser beflügelt.
Der Schriftsteller, der 1968 in Linz geboren ist, studierte nach der Matura Wirtschaftswissenschaften in Milton Keynes (England). Heute lebt er als freier Autor in Wien.
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