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Hier bauen 6.200 Arbeiter einen gigantischen Ring

Für den Apple Park in Cupertino waren zu Spitzenzeiten mehr als 6.000 Arbeiter auf der Baustelle tätig.

Heute Redaktion
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Das "Wall Street Journal" hat zusammen mit dem Chef-Designer Jonathan Ive die Mega-Baustelle des Apple Park besucht. Dabei plauderte der langjährige Apple-Mitarbeiter aus dem Nähkästchen.

Seit 2013 wird am gigantischen Ringgebäude gearbeitet. Ive verriet der Zeitung, dass zu Spitzenzeiten mehr als 6.200 Bauarbeiter pro Tag auf der Baustelle waren. Zum Vergleich: Am Bau des Basistunnels am Gotthard in der Schweiz waren insgesamt 2.000 Mineure beschäftigt.

2.000 Fahrräder für Mitarbeiter

12.000 Mitarbeiter werden dereinst in dem vierstöckigen Gebäude arbeiten. Ives Motto: Bewegung soll allgegenwärtig sein. "Um andere Teams zu besuchen oder um an Sitzungen teilzunehmen, braucht es darum keinen Lift", sagt er.

Ohnehin lässt sich etwas Bewegung auf einem 260.000 Quadratmeter großen Campus sowieso nicht vermeiden. Damit die Mitarbeiter einfacher von A nach B kommen, wird es auf dem Campus 2.000 Bikes sowie elektrische Golfcarts geben.

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Millionen kleine Löcher

Die vier Stockwerke sind bereits aufgeteilt. In der obersten Etage werden das Designteam und die Manager arbeiten. Im dritten Stock wird an Siri und an der Watch getüftelt. Auch die Teams für Macs und iPads verteilen sich auf die mittleren Etagen. Was in den unteren Stockwerken angesiedelt ist, erwähnt der Bericht nicht.

Die sogenannten Pods – also Arbeitsabteilungen – sind pro Stockwerk ringförmig angeordnet. "Das hat es uns ermöglicht, mit äußerster Sorgfalt Details zu planen und dann zu multiplizieren", sagt Ive. Pro Etage gibt es 80 Pods, total also 320.

2010 wurde der erste Prototyp angefertigt. Damals zeigte sich, dass es darin hallte. Gelöst wurde das Problem mit Perforation. In den Wänden hat es Millionen kleine Löcher. Beim Rundgang mit dem "Wall Street Journal" schnippte Ive mit seinen Fingern, um zu zeigen, wie warm es nun tönt.

Telefonieren bitte mit dem iPhone

Festnetztelefone gibt es bei Apple übrigens nur auf Verlangen. Alle Mitarbeiter werden angehalten, mit ihren iPhones zu telefonieren. Im April sind die ersten Mitarbeiter eingezogen. Wann genau der Umzug vollständig abgeschlossen ist, hat Ive bei der Besichtigung nicht verraten. (tob)