In Niederösterreich haben die Menschen heuer viele heiße Nächte erlebt: Sogenannte Tropennächte, in denen die Temperatur nicht unter 20 Grad sinkt, sind anstrengend und sorgen vielerorts für schlaflose Stunden.
Wie der ORF kürzlich berichtete, gab es in der Landeshauptstadt St. Pölten wegen der stetig steigenden Temperaturen, heuer einen neuen Rekord bei der Anzahl der Tropennächte.
So wurden diesen Sommer bereits elf über 20 Grad warme Nächte gezählt und es könnten noch mehr werden. Damit wurde in St. Pölten der Rekord von sieben Tropennächten aus dem Jahr 2015 gebrochen.
Den bisher heißesten Sommer erlebte Niederösterreich im Jahr 2019. Über das ganze Bundesland gemessen, lag die Durchschnittstemperatur 2,1 Grad über dem langjährigen Mittel. Betrachtet man die Daten von Geosphere Austria, könnten heuer noch weitere Rekorde gebrochen werden. Bereits jetzt liegen die Durchschnittstemperaturen in St. Pölten 0,1 Grad Celsius über dem Sommer 2019. Im Vergleich zum Mittelwert aus der Jahre 1961, ist St. Pölten heuer im Sommer um ganze vier Grad wärmer, als noch vor 63 Jahren – Tendenz steigend.
Ebenso stark betroffen von den steigenden Temperaturen ist heuer der Bezirk Zwettl. Mit einer durchschnittlichen Temperatur von 18,9 Grad liegt der Waldviertler Bezirk bereits 0,3 Grad über dem bisherigen Rekord von 2019.
In Bezug auf die Tropennächte ist laut dem ORF in Niederösterreich heuer noch kein Ende in Sicht. Der Klimatologe Alexander Orlik von Geosphere Austria rechnet für die kommende Woche nochmals mit ein bis zwei Tropennächten.
