Politik

Hier grüßt Trump Kanzler Kurz und Österreich

Die vier Alliierten schickten Grußbotschaften zum Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Präsidenten Trump und Putin sogar persönlich.

Heute Redaktion
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Am 8. Mai 1945 um 23.01 Uhr trat die bedingungslose Kapitulation des Deutschen Reichs vor den Alliierten in Kraft. Der Zweite Weltkrieg war beendet, das Nazi-Regime besiegt. 75 Jahre danach gedenkt die Republik Österreich diesem wichtigen Datum seiner Geschichte.

Zu diesem Anlass erreichen uns Videobotschaften von US-Präsident Donald Trump, dem russischen Staatschef Wladimir Putin, Großbritanniens Außenminister Dominic Raab und Francois Saint-Paul, dem französischen Botschafter in Wien.

Kurz macht "fantastischen Job"

Trump führt in seiner kurzen Ansprache aus, welch tolle Beziehung sich nach Kriegsende zwischen Europa und den USA entwickelt hätte. Dieses sei nun stärker als je zuvor. Er erwähnt auch den Besuch von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) im Weißen Haus und das gute Verhältnis zwischen beiden Ländern, vor allem im Handel. Der Kanzler, so Trump, habe einen "fantastischen Job" gemacht.

Putin-Botschaft mit Eigenlob

Putin wünscht "dem freundschaftlichen österreichischen Volk Wohlergehen, Frieden und Prosperität". Aber er hat auch lobende Worte für sein Volk übrig: "Der Weg der Sowjetmenschen zum Sieg war heldenhaft und opferreich." Für die Befreiung von Österreich hätten 26.000 sowjetische Soldaten ihr Leben gelassen. Das habe den Weg zur Wiedergeburt eines unabhängigen, dynamisch entwickelnden, demokratischen Österreichs geöffnet.

Grüße aus Großbritannien

Briten-Premier Boris Johnson erholt sich noch von seiner Corona-Erkrankung. Seine rechte Hand, Außenminister Dominic Raab, sprang für eine Botschaft ein. Alle beteiligten Nationen hätten Millionen Tote betrauern müssen: "Wir werden uns für immer an das Opfer und den Heldenmut aller Menschen erinnern, die auf dem Schlachtfeld gefallen sind." Das Ende des Krieges sei der Start für Frieden und Stabilität gewesen.

"Symbol der Hoffnung"

Botschafter Francois Saint-Paul wandte sich anstelle des französischen Präsidenten Emmanuel Macron an Österreich. Der 8. Mai sei ein Symbol der Hoffnung und der Bedeutung von dauerhaftem Frieden. Angesichts der durch Corona aufbrechenden Trennlinien in der Welt sei "unsere Pflicht, des 8. Mai zu gedenken, die das Ende der Nazi-Barbarei und des Zweiten Weltkriegs kennzeichnet".

Kurz betont Erinnerungskultur

Auch Kanzler Kurz sprach über das geschichtsträchtige Datum. "Mit der vollständigen Kapitulation des Deutschen Reichs, konnte eines der dunkelsten Kapitel der Menschheitsgeschichte geschlossen werden", so Kurz. Um aus der Geschichte zu lernen, brauche es eine Kultur der Erinnerung. Man müsse sich die Gräueltaten des Nationalsozialismus vor Augen halten.

"Wir müssen uns daran erinnern, dass es auch Österreicher waren, die in den Reihen der Nationalsozialsten gekämpft, gefoltert und gemordet haben. Und dass es viele gab, die ihre Augen verschlossen haben, vor dem Unrecht, das ihren Mitmenschen angetan wurde", so Kurz.

Der Kampf gegen den Antisemitismus und gegen den Antizionismus sei Teil der Staatsraison. Man müsse gemeinsam darauf achten, dass dieser Hass "egal ob schon vorhanden oder importiert" nie wieder Fuß fassen könne. Er nannte die Europäische Union "bestimmt die größte Errungenschaft des 20. Jahrhunderts". Aber auch an ihr müsse man stets arbeiten, um sie gut durch das 21. Jahrhundert zu führen.

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