Oberösterreich

Hier kostet Strom jetzt plötzlich 244 Prozent mehr

Alle leiden unter den Stromkosten. Wegen des massiv erhöhten Preises steigt nun in einer der größten Städte des Landes die Politik auf die Barrikaden.

Tobias Prietzel
Die Welser SPÖ mobilisiert gegen die extrem gestiegenen Energie-Kosten in der Stadt.
Die Welser SPÖ mobilisiert gegen die extrem gestiegenen Energie-Kosten in der Stadt.
Stadt Wels, iStock

Die Debatten über die gestiegenen Energie-Kosten reißen nicht ab. Nun kommt ein Gutachten zum Schluss, dass diese rechtswidrig seien.

In der von der AK Tirol in Auftrag gegebenen Expertise heißt es, dass der allgemeine Verweis auf den Strompreis-Index, die Inflation oder den Ukraine-Krieg nicht für eine derartige Tarif-Erhöhung ausreichen würden. Die Gesellschaften müssten offenlegen, zu welchen Konditionen sie die Energie bezogen haben, so eine Forderung.

In Wels wettert jetzt die SPÖ gegen den extrem gestiegenen Strompreis: "Sehr geehrter Herr Bürgermeister", sagt Fraktions-Chefin Silvia Huber in Richtung des Stadt-Oberhaupts Andreas Rabl (FPÖ). "Bitte erklären Sie uns und vor allem den Welserinnen und Welsern, wieso Ökostrom aus Wasserkraft im letzten Jahr um 224 Prozent teurer wurde."

Und weiter: Huber will vom Bürgermeister eine Garantie, dass die Strompreis-Erhöhungen rechtskonform sind.

Als Vorsitzender des Aufsichtsrates des Welser Energie-Versorgers eww solle Rabl die Zulässigkeit kontrollieren, fordert die SPÖ.

Woran sich die Partei noch stößt: die im Gemeinderat beschlossene Reduktion der Entgelte für die Stromnetz-Nutzung in Höhe von einer Mio. Euro. Diese soll nicht allen Kunden, sondern nur Groß-Abnehmern zugutekommen, kritisieren die Sozialdemokraten.

Strom für Pflegeheim achtmal so teuer 

Der Chef eines privaten Pflegeheimes in Niederösterreich weiß nicht mehr weiter: Der Strompreis für die Einrichtung stieg von 15.000 auf 120.000 Euro, hat sich also verachtfacht.

"Es ist existenzbedrohlich", sagt der Betreiber. Natürlich könne man die hohen Kosten nicht weiterverrechnen oder gar die Bewohner frieren lassen.

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