Ukraine
Hier lässt Putin die Soldaten in Erdhügeln verscharren
Kaum Ausbildung, wenig Ausrüstung: Wer auf russischer Seite im Ukraine-Krieg fällt, wird in Massengräbern verscharrt. Es sind grausame Bilder.
Die Wagner Gruppe hat in den letzten Monaten im Ukraine-Krieg vermehrt auf die Dienste von russischen Häftlingen zurückgegriffen. Immer wieder gibt es Berichte darüber, wie diese mit wenig Training und unzureichender Ausrüstung an der Front "verheizt" werden. Nun tauchen Bilder von Massengräbern aus dem Dorf Bakinskaja in der Nähe von Krasnodar auf. Hier begräbt die Wagner-Gruppe ihre Söldner, Hunderte liegen hier bereits und täglich kommen mehr dazu.
Die Gräber sind dabei mit Schildern versehen, die die Namen der Häftlinge zeigen, die im Dienst der Wagner-Gruppe ihr Leben ließen. Laut der russischen Nichtregierungsorganisation "Rus" ("Russland hinter Gittern") sind von den 50.000 rekrutierten Häftlingen nur noch 10.000 bei der Wagner-Gruppe. "Die restlichen sind getötet, verletzt, verschollen, haben sich ergeben oder sind desertiert", so die NGO. Die US-Regierung stuft die Wagner-Gruppe inzwischen als kriminelle Organisation ein.
Strafmaßnahmen gegen die Wagnergruppe
Die US-Regierung hat die russische Privatarmee Wagner zur transnationalen kriminellen Organisation erklärt und Sanktionen gegen die Söldnergruppe und deren Netzwerk verhängt. Das teilten das US-Außenministerium und das US-Finanzministerium am Donnerstag in Washington mit. Die US-Regierung hatte den Schritt bereits in der vergangenen Woche angekündigt und erklärt, die Einstufung erlaube den USA und auch anderen Ländern, die internationalen Geschäfte der Söldnergruppe und ihres weltweiten Unterstützernetzwerks einzuschränken.
Wie ebenfalls vorab angekündigt, verhängte die US-Regierung Strafmaßnahmen gegen die Wagnergruppe und Tochterfirmen sowie gegen diverse Personen und Unternehmen, die mit ihr zusammenarbeiten. Das US-Außenministerium belegte auch erneut mehrere weitere russische Stellen und Unterstützer von Präsident Wladimir Putin mit Sanktionen. Ziel sei es, Moskaus Fähigkeiten im Krieg gegen die Ukraine zu schwächen und weiteren Druck auf Russlands Verteidigungssektor auszuüben, hieß es zur Begründung.
