Tirol

Wien begrüßte das Jahr 2021 mit illegaler Knallerei

Prosit Neujahr! In Wien läutete in der Nacht zum Freitag die Pummerin das Jahr 2021 ein. In Innsbruck gab es das einzige offizielle Feuerwerk.

Michael Rauhofer-Redl
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    Anders als alle anderen österreichischen Landeshauptstädte wird in Innsbruck mit einem Raketen-Feuerwerk ins neue Jahr starten.
    Anders als alle anderen österreichischen Landeshauptstädte wird in Innsbruck mit einem Raketen-Feuerwerk ins neue Jahr starten.
    picturedesk.com

    Happy New Year! Endlich ist es so weit – das Krisen-Jahr 2020 ist Geschichte. In der Nacht zum Freitag begrüßte Österreich in aller Stille das Jahr 2021. 

    Die "Heute"-Redaktion wünscht allen Userinnen und Usern ein gutes, gesundes neues Jahr. 

    Begrüßt wurde 2021 – wie gewohnt – von der "Stimme Österreichs", der Pummerin. Ihre dumpfen Schläge wurden vom ORF live in die Wohnzimmer übertragen. Das einzige offizielle Feuerwerk gab es 2021 in Tirol. 40.000 Euro ließ sich die Stadt Innsbruck die diesjährige Silvester-Knallerei kosten.

    4 Minuten Feuerwerk

    Wie berichtet, hat sich die Tiroler Metropole als einzige Landeshauptstadt dazu entschlossen, das Feuerwerk nicht abzublasen. Weil aber andere Festakte sehr wohl gestrichen werden mussten, soll wenigstens das Feuerwerk mit eine Länge von rund vier Minuten in diesem Jahr besonders opulent ausfallen. 

    Zwar ist die Show politisch nicht ganz unumstritten, dennoch sieht die Stadt das Feuerwerk mit 14.000 Feuer-Effekten als ein Signal, um "positiv nach vorn zu schauen". Weil aber auch die Entscheidungsträger in Innsbruck wissen, dass es wenig sinnvoll ist, Menschenansammlungen in der Altstadt zu produzieren, ließ man sich für die Silvester-Schießerei etwa Besonderes einfallen. 

    Von der Idee, einen Livestream in Internet anzubieten, haben nicht nur sämtliche Innsbrucker, die keinen Blick auf die Nordkette haben etwas, sondern alle Österreicher. Der Livestream des Feuerwerks wurde auf der Facebook-Seite des Innsbrucker Stadtmarketings angekündigt. Tirol TV überträgt um Mitternacht zudem ein "Best of Feuerwerk" in die Haushalte.

    Wiener rutschten daheim rüber 

    In Wien, wo sich in anderen Jahren Zehntausende am Silvesterpfad tummeln, herrschte gespenstische Stimmung. Die Straßen waren – bedingt durch Lockdown und Ausgangssperre – wie leergefegt. Zudem hatte sich ein eisiger Nebelschleier über die Stadt gelegt, wie ein Video aus der Innenstadt vom Graben zeigt. Trotz Verbots wurden um Mitternacht aber zahllose Böller abefeuert.

    "Es wird gut, weil Gott gut ist"

    Österreich startet trotz anhaltender Corona-Pandemie mit Zuversicht ins neue Jahr. Kardinal Christoph erkannte in seiner obligaten TV-Ansprache zu Silvester "einen Silberstreif am Horizont". Die Impfung gibt auch Wiens Erzbischof Hoffnung. Außerdem werde alles gut, "weil Gott gut ist", betonte Schönborn.