Oberösterreich

Hier liegt die Impfquote bei nur rund 30 Prozent

Seit Samstag gelten im Bez. Braunau Ausreisekontrollen. Mit ein Grund dafür: die niedrige Impfquote. In einigen Orten liegt sie bei nur 30 Prozent.

Armin Bach
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Seit Samstag gelten in Braunau wieder Ausreisetests.
Seit Samstag gelten in Braunau wieder Ausreisetests.
DANIEL SCHARINGER / APA / picturedesk.com

Aktuell liegt die 7-Tages-Inzidenz im Bez. Braunau bei über 375. Tendenz: steigend.

Seit vergangenen Samstag ist der Bezirk im oberösterreichischen Innviertel abgeriegelt. Die Polizei (mit Unterstützung des Bundesheers) kontrolliert. Rein oder raus darf nur, wer einen 3G-Nachweis erbringen kann. Heißt: Wer entweder geimpft, getestet oder genesen ist.

Wie lange diese Maßnahmen noch andauern? Unklar.

Mit ein Grund, warum es überhaupt zu Ausreisekontrollen kam: die niedrige Impfquote im Bezirk. Braunau ist nämlich der einzige Bezirk in Oberösterreich, der eine Impfquote von unter 50 Prozent hat. Aktuell sind es 49,6 Prozent.

Wir sprachen mit Bezirkshauptmann Gerald Kronberger über die Maßnahmen und über die Impfquote. Er sagt: "Die Bevölkerung zeigt Verständnis für die Kontrollen, die Leute haben bei Ein- oder Ausreise auch den erforderlichen Nachweis parat."

"Es liegt in der Hand der Bevölkerung"

Auch Kronberger kann nicht sagen, wie lange das alles dauern wird. Fakt ist: Steigt die Impfquote über 50 Prozent, dann geht es auf jeden Fall schneller. "Es liegt also in der Hand der Bevölkerung", so der Bezirkshauptmann. "Je mehr sich impfen lassen, desto besser."

Hörbar grantig macht ihn, dass es in seinem Bezirk einige Gemeinden gibt, in denen die Impfquote "nur bei rund 30 Prozent" liegt. "Auerbach z.B.,  Feldkirchen (bei Mattighofen; Anm.), Pischelsdorf am Engelbach oder Hochburg-Ach", zählt Kronberger auf. Und genau dort, so der Bezirkshauptmann, habe man aktuell auch die höchsten Neuinfektions-Zahlen.

Seit Montag ist ein Impfbus im Bez. Braunau unterwegs. Das Bild zeigt einen Impfbus in Niederösterreich, den Minister Faßmann (re.) besucht hat.
Seit Montag ist ein Impfbus im Bez. Braunau unterwegs. Das Bild zeigt einen Impfbus in Niederösterreich, den Minister Faßmann (re.) besucht hat.
HERBERT NEUBAUER / APA / picturedesk.com

Martin Zimmer (ÖVP), der Bürgermeister von Hochburg-Ach, zweifelt hingegen laut ORF die niedrige Impfquote im Bez. Braunau an. Denn: Viele Braunauer hätten sich in Bayern impfen lassen, seien im österreichischen System nicht registriert.

Das Problem kennt auch Bezirkshauptmann Kronberger. Er sagt allerdings: "Die meisten haben sich bereits gemeldet, ihre Impfung im Nachbarland bei uns nachtragen lassen – weil sie sonst keinen grünen Pass bekommen." Er glaubt also nicht, dass die Impfquote in Wirklichkeit viel höher ist als die offiziellen 49,6 Prozent.

Um im Bezirk Braunau jetzt weiter die Impfquote zu erhöhen, ist seit gestern der Impfbus des Landes unterwegs. Dienstag macht er Station in Mattighofen, in Munderfing und Altheim.

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com

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