Oberösterreich

Hier wird an der Linzer (Dom-)Uhr gedreht

Seit fast 112 Jahren zeigt die Uhr am Linzer Mariendom die Zeit an. Nun wird die größte Kirchenturmuhr Österreichs generalüberholt.

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Die Linzer Domuhr wird restauriert.
Die Linzer Domuhr wird restauriert.
Diözese Linz/Weihbold

Wer hat an der Uhr gedreht? Das denken sich aktuell viele Linzer, die beim Mariendom die Uhrzeit ablesen wollen. Denn dort, wo normal in 55 Metern Höhe die mit einem Durchmesser von 4,20 Meter größte Kirchturmuhr Österreichs zeigt, wie spät es ist, ist derzeit wenig zu sehen.

Der Grund: Im Zuge der aktuellen Turmhelmsanierung (Anm: das Turmdach) am Linzer Mariendom wird auch die Turmuhr einer Generalüberholung unterzogen. Kein Wunder, denn das Wunderwerk der Technik wurde am 17. Juli 1909, also ziemlich genau vor 112 Jahren zum ersten Mal in Betrieb genommen.

Nirosta-Schrauben

Und das wird gemacht: Die Lager der langen Antriebswellen werden teilweise erneuert. Nach außen werden die alten und zum Teil stark korrodierten Zeigerwellen durch Nirosta-Stahl ersetzt. Zudem werden die kleinen Balkone, über die die Zeiger gewartet werden, restauriert.

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    112 Jahre alt ist die Uhr am Mariendom. Nun wird sie saniert.
    112 Jahre alt ist die Uhr am Mariendom. Nun wird sie saniert.
    Diözese Linz/Weihbold

    Die vier Ziffernsätze mit den römischen Stundenzahlen sowie die Stunden- und Minutenzeigerpaare – mit einer Länge von über zwei Meter – sind aus massivem Stahlblech mit einer Vergoldung gefertigt. Die Verschraubung ist im Laufe der Zeit korrodiert und wird nun durch Nirosta-Schrauben wieder neu befestigt. Auch die Vergoldung wird erneuert. Sie sollte nun weitere 80 bis 100 Jahre halten.

    Die Sanierung der Turmuhr wird von der Firma Köstner (Engelhartszell) durchgeführt und soll bis Mitte September 2021 abgeschlossen sein. Kostenpunkt: 30.000 Euro.