Steiermark

Hilferufe aus Fluss: Mann stirbt in Armen seiner Retter

Ein erschütternder Rettungseinsatz schockt die Südoststeiermark. Ein Mann war in die Raab gestürzt. Ersthelfer reagierten sofort – leider ohne Erfolg.

Roman Palman
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    Taucher der Feuerwehr Feldbach suchten bei ihrem Wasserdiensteinsatz die Raab nach Anhaltspunkten zur Identität des verstorbenen Mannes ab.
    Taucher der Feuerwehr Feldbach suchten bei ihrem Wasserdiensteinsatz die Raab nach Anhaltspunkten zur Identität des verstorbenen Mannes ab.
    Feuerwehr Feldbach

    Gegen 13.30 Uhr führte der Mitarbeiter (29) eines landwirtschaftlichen Betriebes am Werksgelände in Feldbach nahe dem Flussufer der Raab Stapler-Arbeiten durch. Dabei bemerkte er eigenen Angaben zufolge plötzlich Hilferufe aus dem Wasser.

    Als er schließlich eine hilflos im Fluss paddelnde Person wahrnahm, rannte der 29-Jährige über eine rund 200 Meter entfernt gelegene Brücke zur anderen Flussseite. Dort zog er den um Hilfe rufenden Mann aus dem Wasser und leistete gemeinsam mit vorbeikommenden Spaziergängern sofort Erste Hilfe.

    Identität vorerst unklar

    Alarmierte Einsatzkräfte des Roten Kreuzes sowie ein Notarzt-Team setzten die Wiederbelebungsmaßnahmen anschließend fort. Die Einsatzkräfte mussten diese jedoch rund 30 Minuten später erfolglos abbrechen. Eine Notärztin konnte trotz sofortiger Hilfe nur mehr den Tod des Mannes feststellen.

    Polizisten aus Feldbach übernahmen daraufhin die Ermittlungen. Dabei gestaltete sich die Ausforschung der Identität des Mannes vorerst schwierig, zudem der Verstorbene keinerlei Ausweise bei sich trug.

    Selbst alarmierte Feuerwehr-Taucher (siehe Bildstrecke oben) fanden im Wasser keine Hinweise zur Identität des Mannes. Auch der genaue Hergang des Todesfalles war vorerst unklar.

    Abgängigkeit angezeigt

    Kurz vor 19 Uhr erstattete eine 74-jährige Südoststeirerin gemeinsam mit ihrer Tochter schließlich eine Abgängigkeitsanzeige bei der Polizei. Dabei gab die Frau an, dass ihr Ehemann vom beabsichtigten Arztbesuch nicht nach Hause gekommen sei. Er soll gesundheitsbedingt starke Schmerzen gehabt und sich mit dem Fahrrad auf den Weg zum Arzt gemacht haben.

    Die 74-Jährige erkannte das am Unfallort aufgefundene Fahrrad schließlich als ihres wieder. Auch eine Identifizierung des Verstorbenen war anhand ihrer Angaben möglich.

    Obduktion angeordnet

    Ermittlern zufolge ist aufgrund der bislang vorliegenden Erkenntnisse von einem Unfall bzw. einem medizinischen Notfall auszugehen. Um ein etwaiges Fremdverschulden jedoch definitiv ausschließen zu können, wurde seitens der Staatsanwaltschaft Graz eine Obduktion angeordnet. Sie soll Aufschluss über die genaue Todesursache des Mannes geben.

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      Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com