Wenn es um Fesselspiele, dominante Fantasien und Lust am Schmerz geht, hat die Steiermark klar die Peitsche in der Hand. Eine aktuelle Analyse des Erotikportals Erobella.com enthüllt: Kein anderes Bundesland in Österreich zeigt ein derart ausgeprägtes Interesse an BDSM (Bondage, Discipline, Dominance/Submission, Sadism/Masochism) wie die grüne Mark.
Mit satten 19 Prozent aller einschlägigen Suchanfragen aus Österreich liegt die Steiermark unangefochten an der Spitze – weit vor Wien, das mit lediglich sieben Prozent den letzten Platz unter den Bundesländern belegt.
Was einst als Tabuthema galt, wird in der Steiermark offenbar ganz offen gelebt – zumindest im digitalen Raum. Die 37.000 analysierten Suchanfragen des Erotikportals zeigen deutlich: Hinter der idyllischen Kulisse aus Weinbergen, Kürbisfeldern und Thermalbädern brodelt es gewaltig. Ob Lust am Kontrollverlust oder Neugier auf Fesseltechniken – die Steirer scheinen mehr als nur ein bisschen "Shades of Grey" gelesen zu haben.
Auch die oberösterreichische Stadt Wels sowie Graz, die Landeshauptstadt der Steiermark, belegen mit jeweils 12 Prozent Top-Plätze im Ranking. Salzburg, Innsbruck und Linz folgen im Mittelfeld, während ausgerechnet Wien (7 Prozent), sonst Trendsetter in Sachen Lifestyle und Subkultur, mit einem eher verhaltenen Interesse überrascht.
Die Daten legen nahe: BDSM ist längst kein Randphänomen mehr, sondern ein fester Bestandteil moderner Sexualität – quer durch alle Bundesländer. Doch warum gerade die Steiermark so offen für Tabubrüche ist, bleibt ein spannendes Rätsel. Liegt es an der landschaftlichen Abgeschiedenheit, die Raum für diskrete Leidenschaft bietet? Oder an der sprichwörtlichen steirischen Bodenständigkeit, die offenbar auch in Sachen Lust keine halben Sachen macht?
