Welt

Hinter jeder Waffe steckt eine blutige Geschichte

Heute Redaktion
Teilen

Laut einer Statistik glauben mehr als 60 Prozent der US-Amerikaner, dass eine Waffe ihr Leben sicherer macht. Viele schaffen sich aus diesem Grund auch Revolver, Pistolen oder Gewehre an. Die Anti-Waffen-Organisation "States United to Prevent Gun Violence" hat nun mit der Aktion "Guns With History" in New York versucht, dieses Sicherheitsgefühl als Trugschluß zu entlarven.

Laut einer Statistik glauben mehr als 60 Prozent der US-Amerikaner, dass eine Waffe ihr Leben sicherer macht. Viele schaffen sich aus diesem Grund auch Revolver, Pistolen oder Gewehre an. Die Anti-Waffen-Organisation "States United to Prevent Gun Violence" hat nun mit der Aktion "Guns With History" in New York versucht, dieses Sicherheitsgefühl als Trugschluß zu entlarven.

In einem hippen Teil von Manhattan's Lower East Side wurde ein falsches Waffengeschäft eröffnet, das speziell auf Erstkäufer abzielte. Überall im Laden, der bis über die Decke mit allen möglichen Feuerwaffen gefüllt wurde, waren versteckte Kameras angebracht.

Ein Verkäufer fragte die Kunden nach ihrer Motivation für den Waffenkauf. Die meisten gaben obengenanntes Sicherheitsempfinden an. Dann wurden ihnen Waffen vorgelegt. An jeder war ein kleines Schild angebracht, das detailiert die schockierende Geschichte hinter dem jeweiligen Modell erzählt.

So zeigte der Verkäufer etwa eine der Waffen, mit der Adam Lanza am 14. Dezember an der Sandy Hook Highschool 28 Menschen, darunter 20 Kinder, niedermetzelte. Eine andere Waffe wurde von einem 5-Jährigen im Schlafzimmer seiner Eltern gefunden. Er erschoss damit seinen 9 Monate alten Bruder.

Alle Waffen wurden mit der Absicht gekauft, das Leben sicherer zu machen. Mit den harten Fakten konfrontiert überlegten sich die potentiellen Kunden einen Kauf noch einmal.

Wie zu erwarten, wurde "States United to Prevent Gun Violence" von der US-amerikanischen Waffenlobby scharf für die Aktion kritisiert. Auf Facebook wurden sie mit Hass-Postings bombardiert.