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Hinteregger feiert Aufstieg: "Es war wie ein Heimspiel"

Eintracht Frankfurt hat die Sensation geschafft. Der Klub von Oliver Glasner und Abwehrchef Martin Hinteregger warf den großen FC Barcelona raus. 

Heute Redaktion
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Martin Hinteregger lässt sich von den mitgereisten Frankfurt-Fans feiern.
Martin Hinteregger lässt sich von den mitgereisten Frankfurt-Fans feiern.
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Nach dem 1:1 im Viertelfinal-Hinspiel gewannen die furios aufspielenden Hessen im Camp Nou mit 3:2, schafften damit den Sprung ins Halbfinale der Europa League. Filip Kostic (4./Elfer, 67.) und Rafael Borré (36.) schossen die Glasner-Elf bereits mit 3:0 in Front, ehe Sergio Busquets (91.) und Memphis Depay (101./Elfer) spät für die Anschlusstreffer sorgten. Der Ausgleich, der die Katalanen in die Verlängerung gebracht hätte, blieb aber aus. 

So war der Jubel über die Sensation von Barcelona nach dem Schlusspfiff riesengroß. Auch, weil rund 30.000 Frankfurt-Fans ihr Team nach Spanien begleiteten, sich im Stadion mit weißen Trikots bemerkbar machten. Und lautstark feierten. "Oh wie ist das schön" skandierten. 

"Wie ein Heimspiel"

"Es war von Anfang an wie ein Heimspiel. Das haben wir schon gewusst, als wir sie gesehen und gehört haben. Darum können wir es genießen", staunte ÖFB-Legionär Hinteregger nach dem Schlusspfiff bei "Servus TV" über die stimmgewaltigen Fans, die den Abwehrchef neuerlich mit "Hinti"-Rufen feierten. "In Frankfurt bin ich es schon gewöhnt, aber dass es im Camp Nou auch passiert, ist ein Wahnsinn", meinte Hinteregger, der eine starke Leistung ablieferte, die Frankfurter Fünferkette dirigierte. 

Gleichzeitig lobte Hinteregger den Teamgeist: "Es ist brutal, was wir da abgeliefert haben. Wir haben alles weggekämpft, alles, was gefährlich geworden ist, nach vorne weggehauen. Wir haben es mit viel Leidenschaft und Teamgeist geschafft", so Hinteregger. 

"Jeder hat gedacht: Barca schießt uns weg"

Keeper Kevin Trapp, der in der packenden Schlussphase zweimal hinter sich greifen musste, hielt deshalb fest: "Es hat niemand erwartet. Jeder hat sich gedacht, wir kommen hierher und Barca schießt uns aus dem Stadion." Doch am Ende jubelte die Eintracht. 

Deshalb strich Coach Glasner das für Freitagvormittag geplante Training in Barcelona, ersetzte es durch einen Strandspaziergang.