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Hinteregger verteidigt Rapid-Fans nach Pyro-Skandal

Rapid verabschiedet sich mit einem 2:1-Sieg in Hartberg in die Ligapause. Im Mittelpunkt standen aber die Rapid-Fans, sorgten für einen Pyro-Skandal

Heute Redaktion
Martin Hinteregger verteidigt die Rapid-Fans.
Martin Hinteregger verteidigt die Rapid-Fans.
Gepa

Damit setzten die Hütteldorfer den Aufwärtstrend der letzten Wochen unter Interimscoach Zoran Barisic fort. Grün-Weiß fuhr den dritten Sieg aus den letzten vier Spielen ein, holte zehn Punkte und schob sich zumindest vorübergehend auf den vierten Rang vor. Die Hütteldorfer Moral zeigte auch der späte Siegtreffer durch Bernhard Zimmermann in der 88. Minute. Marco Grüll brachte die Wiener in der 16. Minute in Front, Okan Aydin erzielte in der 44. Minute den Ausgleich der starken Oststeirer.

Dabei stand die Partie im ersten Durchgang am Rande des Abbruchs. Nach Grülls Treffer zündeten die grün-weißen Fans im Auswärtssektor Pyrotechnik, eine Rauchbombe flog auch auf den Rasen. Deshalb unterbrach Schiedsrichter Stefan Ebner die Partie für sieben Minuten und drohte sogar mit dem Abbruch bei einem weiteren Zwischenfall. Dazu kam es aber nicht. 

Hinteregger verteidigt Rapid-Fans

Für Martin Hinteregger, der die Partie als Gast von Hartbergs Präsidentin Brigitte Annerl verfolgte, war die Spielunterbrechung allerdings unnötig. Der ehemalige ÖFB-Teamspieler und amtierende Präsident der Wiener Viktoria verteidigte bei "Sky" die Hütteldorfer Fans. "Das war schon sehr kleinlich vom Schiedsrichter. Da war eine Bengalo, die reingeflogen ist. In Deutschland erlebt man da ganz andere Sachen. Die Unterbrechung hätte nicht sein müssen, man muss aber nicht alles auf die Goldwaage legen", meinte der ehemalige Innenverteidiger und ergänzte: "Vielleicht muss man da auch einmal das eine oder andere Aug zudrücken." 

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    Martin Hinteregger macht Schluss! Wir blicken auf die Karriere des Verteidigers zurück.
    Martin Hinteregger macht Schluss! Wir blicken auf die Karriere des Verteidigers zurück.
    IMAGO

    Rapid-Interimscoach Zoran Barisic nahm die Szene nach dem Spiel mit Humor. Während der Unterbrechung ging der Coach gemeinsam mit Ex-"Fußballgott" Steffen Hofmann zu den Fans, sprach mit dem Anhang. "Ich habe ihnen gesagt, dass sie sich einige Böller für Silvester aufheben sollen", zog Barisic einen launigen Vergleich.

    Barisic lobt und kritisiert

    Viel lieber sprach der Rapid-Interimscoach dann über den grün-weißen Auftritt, lobte seine Mannschaft. "So, wie es sich in den letzten Wochen entwickelt hat, hat es mir auch viel Freude gemacht", meinte Barisic, der aber auch mit der grün-weißen Vorstellung nach der Unterbrechung haderte. "Wir waren zu langsam im Kopf, passiv und haben leichte Fehler gemacht. So haben wir Hartberg zum verdienten Ausgleich eingeladen. In der zweiten Halbzeit waren wir dann glücklich, dass wir den Siegtreffer erzielt haben."

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