Hirscher-Comeback? "Bist du narrisch, bitte nicht!"

Flutlicht-Showdown in Madonna! Der Slalom-Klassiker Anfang Jänner steht für spektakuläre Rennen und den einen oder anderen Aufreger: Drohnen-"Attacke" auf Marcel Hirscher.

Wenn sich die Slalom-Asse am Mittwochabend (ab 17:45 Uhr im "Heute"-Liveticker) aus dem Starthaus wuchten, fehlt aber ausgerechnet jener Mann, der dieses Rennen in der abgelaufenen Dekade zu einem richtigen Spektakel machte. Hirscher beendete im Sommer seine Karriere. Er hat alles erreicht und will sich auf seine Familie konzentrieren. Hirscher und Ehefrau Laura wurden vor einem Jahr Eltern.

ÖSV-Krise

In seiner Abwesenheit plagt den ÖSV eine Technik-Krise. Hirscher dominierte den Weltcup in den letzten acht Jahren nach Belieben und hinterließ eine dementsprechend große Lücke. Beim Zagreb-Slalom schaffte es am Sonntag kein Österreicher in die Top Ten.

Manuel Feller zur "Krone": "Traurig schaut's aus, sehr, sehr traurig." Der 27-Jährige hat sich vor dem Jahreswechsel überraschend früh nach seinem Bandscheibenvorfall im Weltcup-Aufgebot des ÖSV zurückgemeldet.

Sein zwölfter Platz in Zagreb war angesichts seines Comebacks und eines groben Schnitzers im zweiten Lauf beachtlich. Feller ist neben Marco Schwarz und Michael Matt Österreichs Hoffnungsträger in Zagreb.

Feller scherzt über Hirscher

Es soll also auch ohne Hirscher gehen. Wenn doch nicht, soll der doppelte Olympiasieger dann die Skier doch noch einmal anschnallen? Feller reagiert mit einer großen Portion Humor: "Bist du narrisch, bitte nicht! Was glaubst, was wir uns dann anhören müssen!?"

Hirscher ist erst 30 Jahre alt. Ein Comeback wäre also durchaus möglich. Er selbst bezifferte die Chancen, dass er zurückkommen könnte, zuletzt aber stets als äußerst gering. Im Dezember verriet er in einer Talk-Sendung seine Zukunftspläne.