Life

Hobbyfotograf stößt auf Auto-Schatz

Heute Redaktion
Teilen

Ein Belgier besuchte einen seit Jahrzehnten verlassenen Bergwerksstollen - und entdeckte eine Sammlung an historischen Fahrzeugen, die dort vor sich hinrosten. Offenbar wurden sie dort vor dem Einmarsch der Deutschen 1940 versteckt.

Ein Belgier besuchte einen seit Jahrzehnten verlassenen Bergwerksstollen - und entdeckte eine Sammlung an historischen Fahrzeugen, die dort vor sich hin rosten. Offenbar wurden sie vor dem Einmarsch der Deutschen 1940 versteckt.
Vincent Michel (56) hat das ungewöhnliche Hobby, längst verlassene Orte aufzuspüren und zu fotografieren; die faszinierenden Bilder seiner Reisen stellt er dann auf . Als er von einem verlassenen Stollen in Mittelfrankreich hörte, fuhr er natürlich sofort hin - und freute sich über den Fund seines Lebens.

Dort standen über 30 Autos, die meisten aus der Vorkriegszeit. "Bei dem Anblick fühlte ich mich, als hätte ich eine Zeitreise gemacht und fragte mich, was um alles in der Welt es mit den Autos auf sich hat," sagt er. Als die Nazis 1940 einmarschiert waren, hatten viele Franzosen aus Angst ihre Wertsachen versteckt. Offenbar auch Autos.

Französische Automobilgeschichte

Beim Großteil handelt es sich um Citroens, Renaults und Peugeots. Doch die Feuchtigkeit in dem Stollen hat den Fahrzeugen nach über 70 Jahren dermaßen zugesetzt, dass sich viele Fabrikate nicht mehr so einfach erkennen lassen. Außerdem dürfte in der Zwischenzeit schon jemand vor Michel da gewesen sein - die Autos wurden nämlich ausgeschlachtet bis meist nur noch die rostige Karosserie übrig blieb.

Einige der Fundstücke sind aber nach dem Zweiten Weltkrieg produziert worden, etwa ein Citroen Typ H, der erst ab 1948 gebaut wurde, oder ein Opel Kapitän aus den früher 1960er-Jahren. Vermutlich hat der Besitzer des Stollens nach dem Krieg noch ein paar Autos in seiner "Garage" abgestellt, bis auch sie vollkommen in Vergessenheit geraten sind.