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Hochdeutsch im ORF Pflicht? Streit um Olympia-Heldin
Der Streit um Bettina Plank bei der Promi-Millionenshow will nicht ganz abreißen. Ihre Fans verteidigen die Karateka.
Mit gezielten Tritten und Schlägen eroberte sie in Tokio nicht nur eine Bronze-Medaille, sondern auch die Herzen der ganzen Nation. Am Montag wollte sie bei Armin Assinger mit ihrem Wissen glänzen und Geld für die Österreichische Sporthilfe sammeln.
Dabei dürften einige Fans erstmals die Stimme der Vorarlbergerin gehört haben – und die war im ersten Moment definitiv ungewohnt. Vor allem der Dialekt von Bettina Plank ist im TV nur selten zu hören.
"Jeder soll reden, wie er will"
Auf ihrer Facebook-Seite ärgerte sich eine Zuschauerin sogar. Sie schrieb: "Sie sollte hochdeutsch reden, sie bemüht sich nicht einmal". Mit dieser Meinung blieb sie aber in der Minderheit. Umgehend meinten Fans der Sportlerin: "Nein, sollte sie nicht". Ein Anhänger fügte hinzu: "Passt genau, dass sie redet, wie ihr der Schnabel gewachsen ist".
Auch die "Heute"-Leser verteidigen Bettina Plank! Bei einer Umfrage gibt eine deutliche Mehrheit an, dass sie Dialekte im Fernsehen nicht stören. In den Kommentaren heißt es: "Bin jedes Mal froh, Dialekt im TV zu hören" und: "Jeder soll doch so reden, wie er oder sie es gelernt hat".
Aber es gibt auch ein paar kritische Stimmen zu lesen. Im Bezug auf das Verständnis von Vorarlbergerisch schreibt ein Leser: "Damit habe ich Schwierigkeiten". Ein weiterer meint: "Dialekte und Mundart weisen typische Merkmale von Leuten der betreffenden Gegenden aus – und ich mag sie sehr, obwohl ich Vorarlbergerisch nicht verstehe und auch am Tirolerischen manchmal scheitere."